Tagebucheintratung 25.08.2022, Boris trank gerne Kaffee und hatte eine Beinprothese, 1, 20 x 15 cm, Tinte und Aquarell auf Silberburg Büttenpapier, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Heinrich Böll – Gruppenbild mit Dame – Die Prothese – Zeichnungen von Susanne Haun

Illustration von Susanne Haun zu Heinrich Bölls Gruppenbild mit Dame

Heribert Kremp und die Stunde der Tasse Kaffee

Im und nach einem Krieg gehört es zu einem vertrauten Stadtbild, dass Menschen, nach dem 2. Weltkrieg vorwiegend Männer, mit fehlenden Gliedmaßen zu sehen sind. In der Pause in der Kranzbinderei servierte Ilse Kremer Kaffee „Plörre“. Der beinamputierte Heribert Kremp schlägt Boris die Tasse mit seiner Beinprothese aus der Hand. Die Tasse fällt weich und zerbricht nicht. Da Kaffee zu dieser Zeit sehr knapp ist, füllt Leni die Tasse mit ihrem eigenen Kaffee neu für Boris und verzichtet auf den eigenen Kaffee.

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Tagebucheintrag 17.08.2022, Es soll Blumen regnen, 20 x 15 cm, Tinte auf Silberburg Büttenpapier (c) Zeichnung von Susanne Haun, VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Heinrich Böll – gespaltene Gesellschaft – Zeichnungen von Susanne Haun

Illustration von Susanne Haun zu Heinrich Bölls Gruppenbild mit Dame

„kleines“ Sittengemälde

1974 schrieb Böll den Roman Guppenbild mit Dame. Böll beschreibt das Leben der Leni Pfeiffer, einer Frau des Jahrgangs 1922. Ich habe meine Arbeit zum Buch wieder aufgenommen. Der Abstand hat mir gut getan, auch, wenn ich nicht zeichne, die Worte schwirren in meinem Kopf herum und formen sich zu Bildern.

Böll schreibt ein Sittengemälde von Zeit im und nach dem 2. Weltkrieg. Natürlich kann auch eine Zeichnung ein Sittengemälde sein. Ein Sittengemälde stellt mit Worten oder eben in einer Zeichnung / Gemälde die allgemeinen Gepflogenheiten, Normen und den moralischen Zustand der Gesellschaft dar.

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Cong (c) Foto von Michael Fanke, VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Im Westen Irlands – 8. Tag – Mount Gable, Cong und Clonbur – Reisebericht von Susanne Haun

Reisebericht West Irland von Susanne Haun

Der 8. Tag unserer Reise ist auch in Farbe festgehalten. Wie ihr seht, regnete es an diesem Tag. Im Bed&Breakfast hatte Bernadette einige Regencapes bereitgelegt, aber nur Evelyn und ich fanden sie so lustig, dass wir sie auch über unsere Kleidung stülpten. Ich habe da praktisch gedacht: am nächsten Tag musste ich die Tasche für den Flug packen und wenn meine Regenjacke da nass wäre, hätte mir das nicht gefallen.

Die Motive dieses Beitrags sind dieselben, wie ich sie auch für meine s/w Fotos vor der Linse genommen habe: die Ruinen von Cong Abbey aus dem 13. Jahrhundert, sowie Ashford Castle (Caisleán Cheapach Corcóige), eine mittelalterliche Burg, der Mount Gable der zu den Ufern des Lough Corrib führt und der Friedhof von Clonbur.

Von Cong, der Stadt (das Dorf) in dem der Film „Quiet Man“ mit John Wayne und Maureen O’Hara gedreht wurde. Es ist egal, wo man in Cong geht und Steht: John Wayne und der Film ist allgegenwärtig. Es gibt sogar eine Bronzearbeit mitten im Dorf, dass Wayne und O’Hara zeigt. Das Dorf ist sehr hübsch angelegt, verliebt im Detail.

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Cong Abbey (c) Foto von Susanne Haun, VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Im Westen Irlands – 8. Tag – Cong Abbey, Ashford Castle und Clonbur in s/w – Reisebericht von Susanne Haun

Reisebericht West Irland von Susanne Haun

Bevor ich von unserem 8. und vorletzten Tag in Irland in epischer Breite berichte, zeige ich euch meine schwarz / weiß Fotos aus Irland. Sie sind mit Hilfe meiner Canon EOS 77D gleich in s/w von mir fotografiert worden. Dabei spiele ich mit den Belichtungszeiten, Blendenöffnunge und ISO-Zahlen, um die auf den Fotos festgehaltenen Kontraste und Körnungen zu erzielen.

Als Motive für meine s/w Fotos habe ich mir die Ruinen von Cong Abbey aus dem 13. Jahrhundert, sowie Ashford Castle (Caisleán Cheapach Corcóige), eine mittelalterliche Burg, auf Ufer des Lough Corrib und dem dortigen Friedhof ausgesucht. Wenn ich s/w fotografiere, dann werfe ich einen ganz anderen Fokus auf die Umgebung und schaue nach Kontrasten als nach Farben.

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Ballynahinch (c) Foto von Susanne Haun, VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Im Westen Irlands – 7. Tag – Roundstone, Ballynahinch Castle und Clonbur – Reisebericht von Susanne Haun

Reisebericht West Irland von Susanne Haun

Am 7. Tag heißt es Abschied von Roundstone nehmen. Wir fahren zu unserer nächsten Destination und machen vor dem B&B zur Erinnerung ein Gruppenfoto mit Eileen. Für den siebten Tag hat Utz Benkel einen gemütlichen Ortswechsel geplant.

Wir fahren nach dem Frühstück von Roundstone los, Micha und ich haben noch einen kleinen Auf Wiedersehen – Frühstücksspaziergang unternommen, bevor wir das Gepäck ins Auto einladen.

Gemütlicher Ortswechsel bedeutet, dass wir als erstes Halt am idyllisch gelegenen Ballynahinch Castle (Baile na hInse) einlegen. Der dortige Garten liegtam gleichnamigen See am Fuße des Ben Lettery. Im Park entspannen wir und staunen über die Gartenarchitektur. Ich mag den Plan des Gartens, er sieht aus wie ein abstraktes Gemälde oder eine Raumstation.

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Kylemore Abbey (c) Foto von Michael Fanke, VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Im Westen Irlands – 6. Tag – Connemara Nationalpark und Kylemore Abbey – Reisebericht von Susanne Haun

Reisebericht West Irland von Susanne Haun

Seit langer Zeit habe ich nicht mehr so in den Fotos eines Urlaubs geschwelgt. Ich nehme mir viel Zeit, die Unmengen an Fotos zu betrachten und auszuwählen. Für den Connemara Nationalpark und Kylemore Abbey, die uns Utz Benkel am sechsten Tag zeigt, haben wir alle besonders viele Eindrücke festgehalten. Durch WhatsApp ist es leicht, Bilder auszutauschem und so kommen zu Michas und meinen Fotos noch die vielen Fotos auf denen wir zu sehen sind.

Der Connemara Nationalpark (Páirc Naisiúnta Chonamara) ist einer der sechs Nationalparks Irlands, erst 1980 wurde der Park gegründet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vorher gehörte das Land zu Kylemore Abbey. Es gibt drei Wanderwege rund um den 496 Meter hohen Diamond Hill (Binn Ghuaire), unsere Gruppe teilt sich wie immer auf, Micha und ich entscheiden uns mit Lena und Thomas trotz Wind und Wetter für den Weg über die Spitze des für alpenerfahrene Wanderer nicht hohen Diamond Hill. Am 6. Tag der Reise haben wir beim Wandern den ersten Regen, Nebel und dunkle Wolken ziehen über uns hinweg.

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