
Den Flughafen Tegel habe ich vielfältig in meiner Kunst gezeigt. Nun sind die Stühle hochgestellt worden.
Nun ist es soweit, der Flughafen Tegel schließt seine Pforten für immer.
Vor zwei Wochen an einem Samstag morgens um 11 Uhr habe ich mit Micha einen Time-Slot für die Besucherterasse wahrgenommen und Abschied von „unserem“ Flughafen genommen. Flugzeuge haben uns von dort nach Rom, Neapel, London und an viele Orte mehr gebracht. Es ist der Flughafen meiner Kindheit, hier bin ich mit 21 das erste mal in ein Flugzeug gestiegen, das mich über London nach Miami brachte. Dort angekommen fühlte ich mich wie in einem Krimi.
Ich geniesse es dafür sehr, dass Ruhe in meine Atelierwohnung eingekehrt ist. Kein Fluglärm mehr, der von 6 Uhr früh im Minutentakt begann. Aber der hat schon schlagartig im März mit dem Lockdown aufgehört.
Nichtsdestotrotz! Ich habe Fernweh und große Sehnsucht, ein Flugzeug zu besteigen. Ich trauere immer noch um unsere Capri-Reise und die 6 Wöchige Schottland-Rundreise, auf die wir uns so freuten.
2012 hieß es schon einmal Goodby Tegel.
Wir wollten zum Umzug des Flughafens eine Ausstellung zu Tegel präsentieren. Die Ausstellung (-> Klick) fand statt, nur der Umzug nicht.
Ich habe mich damals mit Otto Lilienthal beschäftigt, dem Namensgeber des Flughafens. Scans seiner Berechnungen habe ich auf Silberburg Büttenpapier gedruckt und dann mit meinen Gedanken zu Lilienthal „überzeichnet“. So entstand eine Serie mit über 50 Blättern. In der Ausstellung wurden meine Arbeiten für 190 Euro ungerahmt verkauft. Viele Blätter sind zu neuen Besitzern ausgeflogen.
Im Moment können wir nur unter erschwerten Bedingungen fliegen. Wenn überhaupt!
Deshalb und auf Grund der Schliessung „meines“ Flughafens biete eine Auswahl von 13 meiner Arbeiten für jeweils 100 Euro ohne Rahmen, inklusive Porto innerhalb Deutschlands, an.
Bei Interesse bitte eine Mail an info@susannehaun.de .
Ihr könnt die Zeichnungen vergrößern, indem ihr auf sie klickt!