Vergessene Blumen im Wintergarten – Zeichnung

Heute beaufsichtigte ich für zwei Stunden meine Ausstellung “KurzGesehen” im Gutshaus Glinde.
Es waren ruhige zwei Stunden, in denen ich Zeit hatte, zu zeichnen. Am Gutshaus ist ein wunderschöner Wintergarten angebaut. Der Raum ist sehr hoch und hat weiße Holzfenster mit vielen Sprossen. Leider stehen neben ein paar “vergessenen” Blumen ein großer Kühlschrank, eine rollbare Theke und so vieles mehr, was man zu einem Marktstand für Kuchen- und Wurstverkauf benötigt, im Wintergarten.

Ich habe diesen Bumentopf aus dem Wintergarten gezeichnet.

Die vergessene Blume - Zeichnung von Susanne Haun
Die vergessene Blume - Zeichnung von Susanne Haun

Er sieht sehr traurig aus mit seinen 3 Blättern.

Ich stelle fest, dass ich sehr durcheinander arbeite. Es ist mir noch nie so aufgefallen wie jetzt, wo ich täglich das Blog schreibe. Ich arbeite an Hemmingway, an der Farbe Lila und an dem Gedicht von Marie Luise Kaschnitz. Und ich halte fest, was mir gerade so im Kopf herum schwirrt, wie eben heute den Blumentopf.

Für den Leser muss das bisweilen verwirrend sein. Für mich ist es im ersten Augenblick scheinbar nicht verwirrend. Ich versuche die Gedanken an meine Themen alle im Kopf resisdent zu halten. Aber geht das wirklich? Kann der Mensch das? Durch die vielen Ausstellungen habe ich bisweilen keine Möglichkeit, kontinuirlich an ein Projekt zu arbeiten. Vielleicht rede ich mir das aber auch nur ein – es ist ja eine einfache Ausrede, denn kontinuität ist anstrengend.

Ich gehe also mit guten Vorsätzen in den neuen morgigen Tag und versuche meine Gedanken im Kopf zu ordnen!

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