Der Mensch ist so veranlagt, dass er allen Dingen Namen geben möchte.
Bei der Finissage in der Kirche auf dem Tempelhofer Feld war ein Ehepaar, das immer wieder behauptete meine Trauminsel I läge in der Normandie. Ich war noch nie in der Normandie. Diese Insel ist einzig und allein meinem Kopf entsprungen. Ich finde es klasse, wenn die beiden die Normandie in der Trauminsel sehen. So sehen sie in meinem Traum auch ihren Traum.
In der Kunstgeschichte ist es nicht selten, das Traumlandschaften gemalt werden. Einer der bekanntesten Künstler dieses Genres ist wohl Caspar David Friedrich.
In dem Prospekt zur Ankündigung der Ausstellung Friedrichs Bilder in der Hamburger Kunsthalle 2006 schreibt der Direktor derselben H.Gaßner folgendes:
“Friedrichs Gemälde entstanden in asketischer Abgeschiedenheit. Obwohl ihnen unzählige Skizzen zugrunde liegen, die der Künstler auf seinen Wanderungen in der freien Natur geschaffen hat, sind sie das Produkt einer geistigen Schau, deren genuiner Produktionsort nicht die offene Landschaft, sondern die abgeschlossenen Kammer ist.”
Besser kann ich es selber nicht schreiben. So sehe ich meine Trauminseln.

Guten Morgen Susanne,
schön zu sehen, wie es weiter ging. Eine typische Ostseeinsel wie das Fischland, der Darß, Rügen oder Usedom ist es nicht. 😉 Nun aber seine Trauminsel muss, man ja auch nicht in er Nähe erahnen, suchen … und zu mindestens bei mir ändern sich Träume und Sehnsüchte.
Im Vergleich zu Deiner Trauminsel I bist Du dieses Mal mit den zeichnerischen Elementen sparsam. Bleibt es bei diesem Stand?
Beste Grüße – FRank
Nein, Frank. Es bleibt nicht bei diesem Stand.
Gruß Susanne
😉 dann bin ich weiter gespannt
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