Standort im Nirgendwo – die moderne Architektur des Paläon – Susanne Haun

Ich bin Prospektsammler.

Paläon (c) Foto von M.Fanke
Paläon (c) Foto von M.Fanke

 

Beim fröhnen meiner Sammlerleidenschaft an einem riesigen Prospekthalter in Braunschweig fiel mir u.a. ein Folder vom Paläon in die Hände. Sofort wollte ich dieses verspiegelte Gebäude sehen.

Das Gebäude, was für acht Wurfspeere, die als wissenschaftliche Sensation gewertet wurden, gebaut wurde ist umstritten, wie man hier im Spiegelartikel lesen kann. Das Paläon eröffnete Mitte 2013.

 

Paläon (c) Foto von M.Fanke
Paläon (c) Foto von M.Fanke

 

Knapp 10 Monaten nach der Eröffnung wurden 66.000 Besucher gezählt (siehe hier)
Der rund 15 Millionen Euro teure Bau war vom Land Niedersachsen aus Mitteln des Konjunkturpakets II finanziert worden und Kritiker glaubten nicht, dass das Museum die angestrebten Besucherzahlen in der strukturschwachen Gegend erreichen könnten.

 

Selbst am Paläon (c) Foto von Susanne Haun
Selbst am Paläon (c) Foto von Susanne Haun

 

Wir waren an einem Montag vor Ort und Montags hat das Museum zu. Ich muß jedoch ehrlicher Weise sagen, dass mich das nicht störte, waren wir doch wegen der Architektur dort. Aber hätte es auf gehabt, wir wären bestimmt auch hinein gegangen!

Auf der Internetpräsentation des Paläon findet sich über die Architektur folgende Beschreibung:

“Das moderne Gebäude wurde vom renommierten Züricher Architekturbüro Holzer Kobler Architekturen entworfen. Die Außenhaut des paläon wirkt wie ein überdimensionaler Spiegel, der die umgebende Landschaft reflektiert und somit eins mit der Umgebung wird.”

 

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