Die Kathedrale der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit in Norwich, England – Susanne Haun

 

NEIN – ich wollte in diesem Beitrag nicht über den Brexit berichten. Aber es scheint so, dass alle Berichte um England herum zur Zeit mit dem Brexit verknüpft werden.

 

Norwich, Kathedrale der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit (c) Foto von M.Fanke
Norwich, Kathedrale der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit (c) Foto von M.Fanke

 

Ich wollte und will nicht, dass England aus der europäischen Union austritt. Wie viele habe ich die Vorteile der EU schätzen gelernt, wie zum Beispiel das unkomplizierte Reisen, was uns „Normalbürgern“ als erstes ins Auge fällt. Dann das Erasmus Programm, was durch einen europäischen Austausch ein relativ preiswertes Studium innerhalb der EU möglich macht. Die Möglichkeit überall in der EU arbeiten zu können, der Handel und für mich ist auch ein wichtiger Punkt, dass das gemeinsame politische Auftreten der EU in der Welt durch diesen Zusammenschluss Gewicht erhält! Das gemeinsame Lösen von Problemen erscheint mir doch so viel sinnvoller als das einzelne Aggieren der Staaten Europas. Haben wir als Gesamtheit noch nicht erkannt, wie inspirierend unterschiedlich Mentalitäten sein können? Ich bin keine Politikwissenschaftlerin, ich schaue einfach nur jeden Tag Nachrichten und lese am Wochenende mit Genuss den Tagesspiegel. So kann ich nicht in die Tiefe dieses Problems gehen. Das möchte ich auch nicht.

Heute zeige ich Fotos und Zeichnungen von unserem Englandaufenthalt im April, wir haben auch Norwich besucht. Die Uni von Norwich bietet im Erasmus Programm in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin Plätze für Auslandssemester an. Ich hatte vor Ort tatsächlich überlegt, ob ich mich dafür bewerben sollte!

Neben der Uni in Norwich kann die Kathedrale der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit besichtigt werden. 1119 fand die erste Weihe der Kirche statt, sie ist sehr gut erhalten und mich hat besonders das Fächergewölbe, dass um 1400 die normanische Holzdecke ersetzte, zusammen mit den 329 Schlusssteine zeigen sie beeindruckend die fortgeschrittene normannische Baukunst in Norwich.

In allen von uns besichtigten Kirchen sind mir die aufgehängten Quilte aufgefallen. Wir haben uns lange in der Kirche aufgehalten und sie erkundet.

Mit Architektur in der Zeichnung kann ich mich immernoch nicht wirklich anfreunden aber mein Wille ist stark und ich denke, ich finde meine eigene Art, locker mit Häuser, Wokenkratzern und Kirchtürmen umzugehen.

 

 

 

10 comments

  1. Liebe Susanne! Gut, dass Du mit Deiner Enttäuschung über das Ergebnis des Referendums nicht hinter dem Berg hältst und Dich – doch – äußerst. Ich teile Deine Einstellung. Mittlerweile hat man ja den Eindruck, dass so manchem Engländer dämmert, was er mit seinem Votum für einen Brexit angerichtet hat … –
    Die Berichte über Deine Englandreise sind übrigens alle klasse. Grüße nach Berlin, Ingrid

    1. Liebe Ingrid, schön, dass dir die Berichte über unsere Englandreise gefallen. Es folgen in den nächsten Wochen noch weitere.
      Ich bin gespannt, was bis September zum Thema EU und England weiter geschieht, gut dass es ersteinmal eine Besinnungspause gibt. Es ist nie gut, vorschnell zu handeln.
      Einen schönen Tag von Susanne

  2. Mir gefällt dein Nichtkommentieren des Brexits sehr und die Bilder sowieso … ich danke dir und grüsse dich sehr herzlich, liebe Susanne
    Ulli

    1. Ich zeichne unterwegs mit einem Füller, Bernd, in dem Fall einen ArtPen von rotring mit einer Zeichenfeder. Es geht aber auch jeder andere Schulfüller, ich habe die gesamten abgelegten Füller meines Sohnes in Gebrauch. Ich mag, dass die Tintenpatronen überall im Handel in allen Farben erhältlich sind.
      Liebe Grüße von Susanne

    1. Danke, Ernst, England steckt voller Inspirationen. Ich könnte fast sofort wieder losfahren und den Norden erkunden …. aber das heben wir uns auf für später. Dieses Jahr planen wir keine weiteren Urlaube.

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