Es ist schon zwei Donnerstage her, da habe ich mit meinem Vater die letzten Sonnenstrahlen im Garten genossen.

Mein Vater saß auf seinem Gartenstuhl, schaute in die übersichtliche Ferne des Gartens und rauchte eine dicke Zigarre während ich zeichnete. Es ist ein Rhythmus, den wir seit Jahrzehnten kultivieren, früher saß meine Mutter noch bei uns. Die letzte Pflanze, die Mama in den Garten setzte, war der Enzian, der sich von seinem Ausmaß verfünffacht hat.
Die beiden großen Kastanien im Garten meiner Eltern sind leider von der Miniermotte befallen. Trotzdem haben die Bäume viele große Kastanien abgeworfen. Oft kommen Kinder vorbei, die die Kastanien aus dem Garten sammeln, hier brauchen sie keine Angst haben, dass sie von Hundepipi oder ähnlichem verschmutzt sind. Auch ich sammel die Kastanien gerne und dekoriere damit den Tisch.
solche Zeichnungen mag ich! einfach dasitzen und festhalten was man sieht ist total schön!
Danke, Gudrun, schön, dass es dir gefällt, es ist meine Art, zu arbeiten.
Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich eine riesige alte Kastanie, die sogar ein “Naturdenkmal” – Schildchen an ihrem Stamm hat.
Ich schaue sie mir jeden Tag an und beobachte fasziniert den Wandel der Jahreszeiten an ihr.
Dabei kann ich gar nicht benennen, in welcher Jahreszeit sie am schönsten ist.
Vielleicht dann, wenn unzählige, weißgelbe Blütenstände zu sehen sind und sie einen unglaublichen Duft verströmt?
Oder im Sommer, wenn das Blätterdach so dicht ist und ich, wenn ich direkt darunter stehe, kaum noch das Blau des Himmel sehen kann?,
Oder jetzt, wenn unübersehbar viele grüne, stachelige Früchte an ihren Ästen hängen, deren glänzend braune Kastanien mich immer wieder welche aufsammeln lassen, obwohl ich eigentlich schon genug habe?
So geht es mir auch, Rosie, ich weiss nicht, wann der Baum am schönsten ist. Ich mag auch seine stolzen, blattlosen Zweige, die sich im Winter in den Himmel recken und Linien in den manchmal blauen Himmel zeichnen.
Liebe Grüße sendet dir Susanne
Schoen sieht er aus, der Enzian. 🙂 Ich dachte immer, das sei eine (Hoch)gebirgspflanze.
LG,
Pit
Seit neusten bekommt man sie in jeder Gärtnerei im Topf, ich hätte jedoch nie gedacht, dass der kleine Topf sich so ausbreitet.
Interessant! Hier waeren die Rehe das Problem: die fressen (fast) Alles ab. 🙁
Schade, so schön die Rehe im Garten sind 🙂
Ja, die Rehe haben eben ihre guten und weniger guten Seiten. Aber wir nehmen die letzteren gerne in Kauf, weil wir uns am Anblick der Rehe so sehr erfreuen.
Das kann ich mir gut vorstellen.
🙂
Das klingt sehr idyllisch, liebe Susanne. Ich mag die Fotos und die Zeichnungen. Ein bisschen vermisse ich den Herbst. Liebe Grüße, Peggy
Das kann ich mir gut vorstellen, Peggy, ich mag den Herbst. Eigentlich kann ich mir gar nicht vorstellen, ohne Jahreszeiten zu leben. Aber es ist bei euch ja sicher auch nicht für immer und so kannst du dich noch auf viele Herbstzeiten freuen.
Liebe Grüße von Susanne