Ich sehe blauen Hibiskus und was mich an Blumen interessiert – Zeichung von Susanne Haun

„Ich male, was ich sehe, und nicht, was andere zu sehen belieben.“ (Edouard Manet)

Am Anfang jeder Kunst steht das Sehen lernen.

Christina Illigner, die Leiterin des Förervereins der Graphothek Berlin, fragte mich gestern, was mich am Blumen zeichnen interessiert.

Ich laufe durch den Garten meiner Eltern und in meinem Kopf werden die Blumen zu Linien und die Farben lösen sich vor meinem inneren Augen in die Grundfarben auf. Ich überlege, wie ich das zarte Lila des Hibiskus mischen kann und entscheide mich dann, die Blüte in einen der Farben darzustellen – in diesem Fall Blau. Manchmal werde meine Blumen von mir so vergrößert, dass sie das Gegenständlich verlieren und abstrakt wirken.

Mich interessieren die unterschiedlichen Arten, die Tiefen und Höhen der Blüte, die Punkte, Kugeln und Linien. Die Oberfläche interessiert mich zur Zeit weniger.

Hibiskus - Zeichnung von Susanne Haun - Tusche auf Bütten - 17 x 22 cm
Hibiskus - Zeichnung von Susanne Haun - Tusche auf Bütten - 17 x 22 cm

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