Blütenknospen auf Radierung – Zeichnung von Susanne Haun

Unser tägliches Tageswerk besteht immer noch im Radieren. Wir sind bei der 265 von 380 angelangt.

Wir haben zwischendurch auch fleißige Hilfe von Melvin, der mit an der Maschine dreht und mir die fertigen Radierungen zum Trocknen reicht. Auch Daniel hat uns schon geholfen – er wollte wenigstens ein wenig Einblick in die Radierung erhalten und hat so seine erste Platte gedruckt – leider verkehrt herum. Der Druck von einer Zinkplatte ohne Linien sieht dann so aus:

Eine Radierung von der blanken Zinkplatte - Foto von Susanen Haun
Eine Radierung von der blanken Zinkplatte - Foto von Susanen Haun

Da die Radierung so etwas langweilig ist, habe ich einen Blütenzweig auf das Papier gezeichnet.

Blütenzweig - Zeichnung von Susanne Haun - 28 x 38 cm - Tusche auf Radierung (Kupferdruckpapier)
Blütenzweig - Zeichnung von Susanne Haun - 28 x 38 cm - Tusche auf Radierung (Kupferdruckpapier)

Koschatzky schreibt in seinem Buch „Die Kunst der Graphik“, dass die Radierung in Deutschland seit der Mitte des 15. Jahrhnderts existiert, die ersten Druckplatten waren aus Eisen. Blätter vor dem Auflagendruck nennt man Probedruck (avant la lettre) – hier probiert der Künstler die Farbe und Ätzung und verändert eventuell auch noch mit der Kaltnadel die Platten. Diese Blätter werden auch mit Probe signiert. Diese Blätter werden auch heute noch gerne gesammelt.

5 comments

  1. Normalerweise arbeiten wir in Auflagen von 25 Stück und würden ohne Grund auch nicht größere Auflagen drucken.
    Die Galerie Petra Lange benötigt diese Auflage für einen Kunden, die Riesenauflage ist also ein Auftrag und am 22.11. in der Früh ist Abgabetermin.
    Zum Verschenken ist es definitiv viel zu viel Arbeit und viel zu hohe Materialkosten.

  2. Liebe Susanne, ich mag Deine Zeichnungen sehr, und diese mit dem Blütenzweig möchte ich gern haben. Sie berührt mich irgendwie ganz besonders, ich habe noch nicht heraus gefunden, warum. Schreib mir bitte, wenn Du sie verkaufen würdest.

    (Du wirst Dich vielleicht nicht erinnern, aber wir kennen uns ein wenig, von heißen Sommertagen in Berlin, als ich eine Schülerin bei Andreas war).
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      doch, ich erinnere mich, denn du warst auch bei der Ausstellung in der gsw von Andreas und dort mußte ich erst ein wenig überlegen, wer du bist. Aber danach habe ich es mir dann gemerkt.

      Du kannst die Zeichnung gerne kaufen, ich freue mich, dass sie dir gefällt und weiss sie dann auch in gute Hände 🙂

      Liebe Grüße Susanne

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