Jan van Eyck malte um 1435 Die Madonna des Kanzlers Rolin, heute im Louvre zu besichtigen (siehe hier).
Als wir in Venedig in der Santa Maria della Salute waren, dachte ich stark an Mama und lief mit Tränen das Achteck der Kirche ab. Es war mir ein Trost zu glauben, meine Mutter würde mit Maria im Hortus Conclusus Rummy Cup spielen. Ich weiß, es ist ein skurieler Gedanken. Um so erstaunter war ich, dass mir diese Vorstellung sehr geholfen hat. Mama war eine leidenschaftliche Rummy Cup Spielerin.
Aus diesen Gedanken heraus beschloss ich, mich mit dem Hortus Conclusus näher zu beschäftigen. Als Kunsthistorikerin fiel mir als erstes zu diesem Thema van Eycks Rolin Madonna ein. Ein ganzes Skizzenbuch habe ich für dieses Thema reserviert und als Resultut dieser Zeichnungen möchte ich auf Leinwand das Resümee aus der Sammlung von Skizzen zeichnen.

ja meine Mama fehlt mir manchmal an gewissen Orten und in gewissen Momente auch sehr stark! Kann nachempfinden…:-)
Das Vermissen wird wohl nie aufhören, Eva, ich vermisse auf eine andere Art und Weise auch meine Oma noch sehr!
Ja, das ist so. Aber inzwischen habe ich gelernt, dass es nicht schlimm ist, wenn man den Verlust eines Menschen nicht ‘überwinden’ kann. Das Vermissen ist Teil des Lebens 😊
Ja, das sehe ich auch so. Ich finde es sogar normal. Hinterlässt nicht so jeder Mensch Spuren auf der Welt?
Liebe Grüße von Susanne
deine jungfrau maria und deine mama beim rummy cup spielen ist so was von tröstlich! ich hätte lust, dies spiel auch zu lernen, für den fall, dass sich mir einst eine himmlische gelegenheit bietet. liebe grüße dir!
Das Spiel ist ganz einfach zu lernen, Gerda. Hier ein Link zum Spiel (zwar kein besonders gelungener Link), da kannst du mehr vom Spiel erfahren. https://www.otto.de/p/schmidt-spiele-geschicklichkeitsspiel-classic-line-myrummy-549819623/#variationId=549819624
Die ganze Familie hat vom Spiel zuhause Variationen. Ich habe es noch nicht wieder geschafft, es wieder zu spielen. Meine Mama saß zum Schluss am Tisch und hat das Spiel alleine mit sich gespielt, sie versuchte mit der gesamten Kraft, die sie hatte, ihr Gedächtnis zu trainieren und zu erhalten, was noch davon übrig war.
Ich sende dir auch liebe Grüße
ganz herzlichen Dank, Susanne! Solche Familienspiele sind herzerwärmend, man hat so viel zu lachen und zu erzählen dabei. Das Spiel erinnert wohl ein bisschen an Domino, das leider ziemlich aus der Mode gekommen ist.
Ich trainiere täglich ein bisschen mit Sudoku… Es tut mir gut, weil ich da an nichts zu denken brauche, sondern mich nur auf diese kleine Anstrengung konzentriere. Lieber habe ich allerdings Partner- oder Familienspiele, doch die sind bei uns selten geworden, mangels Familie. Manchmal spielen wir zu zweit Schach. Liebe Grüße dir! Gerda
Liebe Gerda, ja, viele Spiele sind aus der Mode gekommen.
Ich habe eine Zeit lang NeuroNation auf dem Handy gespielt, direkt von der FU für das Gehirn entwickelt. Jetzt habe ich beschlossen, italienisch (statt Latein) zu lernen und hoffe, damit mein Gedächtnis zu trainieren. Immerhin, ich kann auf italienisch schon fragen, wo der nächste Supermarkt ist. Dov’é il supermarket piu vicino. Meine Freundin ist Italienerin und wir werden jede Woche einige Vokabeln und Sätze hinzunehmen.
Liebe Grüße von Susanne
sehr schön! Mein Mann lernt seit ein paar Jahren Italienisch, nur mithilfe von Selbstlernmethode, und wenn wir in Italien sind, kann er schon prima debattieren. Er liebt die Sprache, und ich bewundere ihn. Aber ich kann nicht noch ne Sprache aufs Griechische raufsetzen. schon das Französische ist mir abhanden gekommen, ist ganz vom Griechischen verdeckt, und ich kann es zwar lesen, aber nicht mehr sprechen.
Das glaube ich, Gerda, ich versuche mir auch, mein Französisch zu erhalten. Es ist dem Italienischen doch zum Teil sehr ähnlich und da muss ich aufpassen, nicht zu mischen! Ich lerne diese Woche alles, was mir meine Freundin in mein Büchlein geschrieben hat. Und nächste Woche gibt es neuen Input 🙂
Liebe Susanne,
mich rührt diese Vorstellung auch sehr an, danke, dass du sie mit uns teilst. Spielend mit den “Heiligen” die Nachzeit zu verbringen ist auch erheiternd!
herzlich grüsse ich dich
Ulli
Liebe Ulli, ja, ich fand es auch erheiternd und deshalb auch so beruhigend für mich. Liebe Grüße von Susanne
Die Madonna des Kanzlers Rolin – eines meiner Lieblingsbilder überhaupt. Im Jahr 2002 war ich für sechs Monate in Paris. Im Louvre & anderen städtischen Museen hatte ich freien Eintritt. Ich verbracht wohl Tage & Wochen im Louvre – Die Madonna des Kanzlers Rolin versuchte ich gleichsam Millimeter für Millimeter mit meinen Augen abzuscannen, ich saugte sie förmlich in mein Hirn. Ein wunderbares Bild!
Auf Deine Zeichnungen bin ich gespannt! Guter Idee!
Mir geht es auch so, Armin, die Madonna des Kanzlers Rolin bietet soviel für die Augen, dass man viel Zeit braucht, alles zu erkunden, mit den Interpretieren kann man Jahre verbringen.