Susanne Haun in Weimar, Foto von Michael Fanke (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Medienwechsel – Weimar – s/w Fotos von Susanne Haun

Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Rauschende Fotos

Kalt war es in Weimar, 5 Tage haben wir uns in dieser kulturträchtigen Stadt gegönnt. Drei Tage war uns klirrende Kälte und strahlend blauer Himmel beschert, zwei Tage waren grau in grau. Diese beiden Tage habe ich genutzt, meine Kamera besser kennenzulernen und zu ergründen, welche Einstellungen ich tätigen muss, um mit einer hochmodernen Digitalkamera s/w Fotos wie aus den 50ziger Jahren erhalte.

Michael, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Michael, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Erschwerniss: 40mm Festbrennweite

Vor einiger Zeit habe ich mir ein 40mm Pancake Objektiv gekauft. „Laufzoom“ benennt Micha es.
Es ist eine Herausforderung, damit zu fotografieren und erfordert ein anderes sehen. Da es in den 50ziger im allgemeinen keine Zoom Objektive gab, war das Pancake ein weiteres Kritierium zum Gelingen meiner Serie.

Marktplatz Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Marktplatz Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Motiv: Weimar

Weimar war leer, durch die Coronaverordnungen und der Absage des Weihnachtsmarkts haben viele Touristen und Touristinnen ihre Reisen abgesagt. Im Neuen Museum, das fast die Größe vom Gropiusbau hat, waren wir über eine Stunde lang die einzigen Besucher:innen.
Die Atmosphäre war somit ideal für einsame s/w Fotos. Auf dem Markplatz stand eine Imbißbude mit einer kläglichen Menge an Menschen. Diese Stimmung ließ mich an eine andere Imbißbude an einem anderen Platz denken.
Ob wohl irgendwo unsichtbar für uns zwei männliche Engel saßen?

Rathaus Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Rathaus Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Skulpturen

Weimar ist voller Büsten und Skulpturengruppen. Ohne Zoom sind diese nie ganz auf dem Foto zu bannen. Es sei denn, man kreiert ein Suchbild.

Im Goethe Gartenhaus, Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Im Goethe Gartenhaus, Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Vor der Bibliothek Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Vor der Bibliothek Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Neptunbrunnen Weimar Marktplatz, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Neptunbrunnen Weimar Marktplatz, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Theaterplatz Weimar, Goethe und Schiller, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Theaterplatz Weimar, Goethe und Schiller, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Park an der Ilm

Der Park an der Ilm ist im Sommer / Frühling oder Herbst sicher gemütlicher. Da war es eine Freude, statt Farben Grautöne in Szene zu setzen.

Park an der Ilm, Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Park an der Ilm, Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Römisches Haus Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Römisches Haus Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Zu guter Letzt

Noch ein paar Impressionen von der „berühmten Seebühne“ in Weimar.

Seebühne in Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Seebühne in Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Einblicke in Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Einblicke in Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Auf festen Boden in Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Auf festen Boden in Weimar, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Micha

Micha hat mich beim Fotografieren beobachtet und auch mal still gehalten, wenn ich mit meinen Belichtungszeiten sein Konterfei eingefangen habe.

Michael, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Michael, Foto von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Susanne

Susanne Haun in Weimar, Foto von Michael Fanke (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Susanne Haun in Weimar, Foto von Michael Fanke (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Susanne Haun in Weimar, Foto von Michael Fanke (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Susanne Haun in Weimar, Foto von Michael Fanke (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Susanne Haun in Weimar, Foto von Michael Fanke (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Susanne Haun in Weimar, Foto von Michael Fanke (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Ein Danke an Elke unterwegs

Danke liebe Elke (-> Link) , ich habe heute mal deine Art, einen Reisebeitrag zu gestalten, übernommen.

Hinweis zu Jürgen

Hier auch noch ein kleiner Hinweis zu Jürgen Küster alias Buchalof (-> Link), der mit Altglas auf seinem Fotoapparat durch die Lande zieht.

33 comments

  1. Liebe Susanne,
    diese Fotoserie in Schwarz-Weiss gefaellt mir ganz ausserordentlich! Was ein „40mm Pancake Objektiv“ ist, das muss ich allerdings erst einmal googeln. Bisher war ir der Begriff total unbekannt.
    Liebe Gruesse,
    Pit

    1. Danke, Pit,
      das Pancake ist unerhört leicht. Mein Zoom ist so schwer und ihn durch Weimar zu schleppen war bisweilen sehr anstrengend. Da freue ich mich immer, wenn sich meine Schulter durch das Pancake erholen kann.
      LG Susanne

    2. Lieber Pit,
      danke, es hat mir viel Spaß gemacht, diese Fotos zu machen. 🙂
      Ich bin auf Pancake Objektive gestoßen, weil ich das Gewicht meiner Kamera reduzieren wollte.
      LG Susanne

      1. Es gibt manchmal schon ein ziemliches Gewicht zu tragen – finde ich auch, liebe Susanne. Aber mit einer Festbrennweite umzugehen, damit haette ich doch so meine Schweirigkeiten. Mit meinem Diagonal-Fisheye klappt es zwae gut aber das ist ja auch ein extremes Weitwinkel. And eine Festbrennweite habe ich schon des Oefteren gedacht, nicht wege des geringen Gewichts, sondern weil ich da Objektive mit hoher Lichtstaerke kriegen kann, aber bisher habe ich die Plaene immer wieder verworfen.
        Das hohe Gewicht kommt jetzt wieder auf mich zu, denn gleich geht es an die Kueste, auf der Suche nach Schreikranichen. Da muss ich dann auf mein schweres 80-400 mm Zoom zurueckgreifen. Das trainiert dann die Muckis! 😀
        Liebe Gruesse,
        Pit

        1. Ich wünsche euch viel Freude beim Beobachten und beim Fotografieren der Schreikraniche. Wir werden die Vögel sicher bildlich auf deinem Blog sehen. Gibt es auch Videos mit den Schreien?
          Liebe Grüße von Susanne

          1. Danke, liebe Susanne! Mal sehen, ob ich einen – oder mehrere – fotografieren kann. Heute waren wir schon einmal im Aransas Wildlife Refuge, aber erstens zu einem unguenstigen Zeitpunkt [man sollte am fruehen Morgen da sein] und an unguenstiger Stelle – zu weit weg und mit Blick in die Sonne. Beides laesst sich dort nicht anderes realisieren. Deswegen haben wir fuer Morgen frueh eine private Bootstour gebucht, die uns dann ganz frueh hinbringt. Und wir haben – eben von der Seeseite aus – die Sonne im Ruecken. Hoffentlich klappt’s. Heute habe ich nur einen Schreikranich sehen koennen – ich glaube jedenfalls es war einer, den ich im Flug geshen habe. Fotografieren ging nicht. Dafuer war er zu schnell wieder weg.
            Ein Video mit den Schreien habe ich noch nicht gefunden. Ein kurzes Video mit Schreikranichen hier aus dem Aransas Wildlife Refuge findest Du hier: https://youtu.be/hMRsRDrAIrc
            Liebe Gruesse,
            Pit

              1. Gern geschehen, liebe Susanne. Die Bootstour war wirklich prima. Ich wundere ich immer noch, dass ich so frueh [5 Uhr] ohne Probleme aus den Federn gekommen bin. Ein „Nebenprodukt“ dieses fruehen Aufstehens war der fantastische Sonnenaufgang [https://wp.me/p107Dr-1Rb#comment-9815].
                Schade nur, dass es Mary nicht gut genug ging um mitzufahren. Sie hat seit ein paar Monaten eine Trigeminus-Neuralgie, die sie sehr mitnimmt – einerseits die haeufigen Schmerzen, andererseits aber viel mehr noch die Medikamente, die sie muede und lustlos machen. So bin ich dann eben alleine auf die Tour gegangen, habe sie aber trotzdem genossen. Jetzt muss ich dann mal daran gehen, die „nur“ ca. 850 Bilder, die ich mitgebracht habe, zu sichten. Eine ganze Menge aber werde ich schon gleich loeschen koennen, wegen mangelnder Qualitaet. In diesem Fall ist schlechte Qualitaet also wohl eher positiv. 😉
                Liebe Gruesse,
                Pit

                1. Schön, dass du die Tour geniessen konntest, Pit. Ich hoffe, Mary geht es bald besser, ich wünsche euch ein besinnliches Weihnachtsfest. Fahrt ihr nach Kalifornien zu den Kindern von Marie?
                  Liebe Grüße von Susanne

                  1. Wir hoffen auch sehr, dass es etwas gibt, das Mary hilft. Wir fahren nicht nach Kalifornien. Das waeren je immerhin drei lange Tage hin und ebenso wieder zurueck. Das ist uns zuviel, um dann auch nur wenige Tage dort zu sein. Aus diesem Grunde kommen Marys Kinder auch nicht hier hin. Das macht Mary natuerlich traurig, ist in diesen Covid-Zeiten aber nicht zu vermeiden. So wird es dann eben ein Weinhachten nur fuer uns zwei sein.
                    Liebe Gruesse, und auchDir und Micha ein froh-besinnliches Weihnachtsfest,
                    Pit

                    1. Lieber Pit, ich hoffe, ihr hattet ein besinnliches Weihnachtsfest. Hier schleicht sich langsam die Normalität wieder ein. Heute schaue ich in Berlin tatsächlich in einen blauen Himmel!
                      Liebe Grüße von Susanne

                    2. Liebe Susanne,
                      hier war das Weihnachtsfest ein etwas gedaempftes, bedingt vor Allem durch Marys Krankheit [deswegen auch so gut wie keinen Schmuck, u.A. keinen Weihnachtsbaum], aber auch, weil wegen Covid die Kinder nicht kommen konnten. Wir haben dann eben zu zweit das Beste daraus gemacht.
                      Liebe Gruesse,
                      Pit

  2. Liebe Susanne!
    Deinen Reisebericht habe ich mit Interesse gelesen und mich an unseren Besuch von Weimar vor Jahren erinnert. Und für die Erwähnung der Altglasfotografie bedanke ich mich herzlich, Liebe Grüße
    Jürgen

  3. Altglasfotografie. Sonderbare,sehr individuelle Sache…
    Ich trage mich auch mit Weimarreiseplänen, würde gern in das Hotel Elephant gehen. Mal sehen. Vielleicht auch nie mehr im Leben, dann eben schön geträumt, dank deiner guten Fotos!
    Gruß von Sonja

    1. Liebe Sonja,
      wir haben einen Kaffee im Hotel Elephant getrunken. Die Übernachtung in diesem noblen Hotel ist uns ehrlich gesagt zu teuer. Der Besitzer hat gewechselt und die Städteführerin meinte, es habe sich damit auch viel geändert. Es war jedoch sehr schön, im überdachten Lichthof zu sitzen und die Bilder zu betrachten.
      Ich freue mich, deine Träume angeregt zu haben,
      liebe Grüße von Susanne

  4. Spannende Bildreise! Gute „verrauschte“ SW-Fotos.

    Für Dokumentationsfotografie nutze ich eine kleine Panasonic. Die habe ich meist dabei, wenn ich mein Makro dabei habe. Die Original-Panasonic habe ich verlegt, jetzt nutze ich eine ähnliche, die ich meiner Frau schenkte.
    Diese Doppelbestückung nutzte ich zuletzt im Bayreuther Botanischen Garten, eine Weile her jetzt.

  5. Die Fotos erinnern mich an das Fotoalbum meiner Eltern, in dem so viele Erinnerungen stecken. Ich mag diese Art von Fotografie, die eine ganz besondere Essenz einer Wirklichkeit zeigt, die viel Platz für Assoziationen lässt. Zur Zeit sieht man ja sehr oft wunderschön „polierte“ und perfekt bearbeitete Fotos,die natürlich auch eine spezielle Sichtweise präsentieren.
    Liebe Grüße aus der Novembersonne….von Rosie

    1. Ja, Rosie, gegen diese polierten Fotos wollte ich entgegen steuern. Ja, ich sehe sogar die Fotoalben meiner Großeltern darin, die diese im Krieg vergraben haben, damit sie erhalten bleiben.
      LG vom verregneten Berlin, Susanne

      1. Wie schön, dass diese noch erhalten sind! Ich habe auch noch Fotos aus diesen Zeiten – einige hatte meine Oma auf die Flucht mitgenommen, andere hatte mein Vater als ganz junger Mann mit an der Front. Teilweise sind sie zerknickt oder beschädigt, aber sie sind mir wertvoll.

  6. Tolle Schwarz-weiß-Serie, Susanne. Manchmal braucht man diese Komplexitätsreduktion. Außerdem passt es in diese Jahreszeit. Aber deine Zunge hat keinen Schaden erlitten(?).
    (Du siehst, die Kommentarfunktion funktioniert wieder). Liebe Grüße, Joachim.

    1. Ich wundere mich immer wieder, Joachim, dass meine Zunge so stabil ist, auch beim Malen und Zeichnen gibt es einige derartige Fotoabbildungen von mir.
      Ich freue mich, dass die Kommentarfunktion wieder aktiv ist.
      Liebe Grüße, Susanne

  7. Liebe Susanne, ich finde diese schwarz-weiss-Serie ganz besonders schön – und bin auch grade dabei, mich an das Fotografieren mit Festbrennweite zu gewöhnen (habe eine alte Kamera geschenkt bekommen und bin grade dabei, damit herumzuprobieren, um meine eigenen Referenzfotos besser nutzen zu können) Schwerz-weiss ist eine besonders spannende Sache, bin neugierig was da noch kommt! Liebe Grüße aus Wien, Karina

    1. Liebe Karina,
      ja, ich finde s/w Fotografie auch sehr spannend, besonders, weil beim Fotografieren nachgedacht werden muss, damit auch genügend weiße und genügend schwarze Flächen festgehalten werden.
      Ich wünsche dir viel Freude mit deiner neuen Kamera!
      Liebe Grüße von Susanne

  8. Mir ging es wie einem deiner anderen Kommentatoren: ich musste mich erst mal schlau machen, was ein Pancake-Objektiv ist. Ich habe bisher noch nie ausprobiert, mit einer Festbrennweite zu fotografieren und glaube dir gerne, dass das eine Herausforderung ist und ein völlig anderes Sehen voraussetzt. Plus Fuß-Zoom, wie Michael richtig anmerkt 😎. Jedenfalls ist dir deine S/W-Serie voll gelungen. Gefällt mir super gut! Und herzlichen Dank auch für die Erwähnung und Verlinkung.

    1. Gerne, liebe Elke, ich habe gerade deine letzten Fotos aus Sant Sebastian geschaut und von deinem großen Umweg gelesen. Also über 30.000 Schritte an einem Tag hatte ich noch nie. Hochachtung!
      Liebe Grüße von Susanne

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