Engelsgesichter oder von der Sinnlichkeit des Papiers – Zeichnung von Susanne Haun

Bei meinem letzten Spaziergang über den Friedhof in der Liesenstraße habe ich die Gesichter der Engel betrachtet. Sie schauten mir mit steinernen Augen ins Gesicht.

Ich habe einige Zeit überlegt, auf welchem Papier ich die Gesichter banne. Ich finde, dass Papier sehr sinnlich ist. Ich fahre gerne mit der Hand über das Papier und spüre die Oberfläche. Als ich Anfang 2008 entschied, mich ganz auf die Zeichnung und auf Papier als Arbeitsmaterial zu konzentrieren, war es, als ob ich zu Hause ankomme. Die Entscheidung fühlte und fühlt sich richtig an. Ich bin oft traurig, dass Papier und Zeichnung in der Kunstwelt nicht war genommen werden. Umso mehr freute ich mich, als ich in der Weltkunst ein Interview mit Thole Rotermund gelesen habe.

Ein kurzes Zitat aus dem Artikel (Weltkunst Heft 11/2006):
“Seine Sammler teilten die Leidenschaft für das leisere Medium, das kleinere Format – und dessen bisweilen atemberaubende Wahrhaftigkeit. Papier ist kein Kompromiß.”

Hier mein Engelsgesicht auf Silberburg Büttenpapier in der Größe 15 x 20 cm.

Engelsgesicht - Zeichnung von Susanne Haun - 15 x 20 cm - Tusche und Aquarell auf Bütten
Engelsgesicht - Zeichnung von Susanne Haun - 15 x 20 cm - Tusche und Aquarell auf Bütten

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