Der Ursprung aller Portraits ist der Totenkopf. Es ist wie ein Portrait ohne “Kleidung”.
Ich habe schon viele Totenköpfe gezeichnet, denn dadurch werden die Proportionen eines Kopfes sehr viel klarer und ich habe daraus sehr viel gelernt.
Die heutigen Köpfe liegen im Neuen Museum in Berlin in einer Glasvitrine. Besonders die Bezifferungen haben mir gut gefallen und ich wußte von vorne herein, dass ich sie unbedingt zeichnen muss. Die beiden sind schon sehr alt – sie könnten aus der Zeit der Kelten kommen.
Beim Lesen des Rinderraubes merkte ich schnell, wie grausam die Kelten waren. Ich denke allerdings, sie hielten es nicht für Grausamkeit – es war einfach ihr Leben. Ein Krieger galt um so ehrenvoller und anerkannter, je mehr Köpfe seiner Feinde er an seinem Gürtel befestigte. Manchmal spießten sie sie auch auf.
Ich möchte natürlich auch von diesem Aspekt des Rinderraubes ein Zitat zeichnen. So begann ich heute ersteinmal mit den Totenköpfen, um mich dann weiter vor zu arbeiten.
Hallo Susanne,
es ist doch immer wieder bereichernd auf Deine Seite zu kommen und Du hast es geschafft den Totenköpfen, dass für mich immer etwas Gruselige zu nehmen; gefällt mir gut.
Gruss Helen