„Es ist was faul im Staate Dänemark!“ schrieb Shakespeare in seinem Hamlet.
Aber ausgedacht hat Shakespeare sich den Hamlet nicht. Die Geschichte beruht auf alte dänische Überlieferungen und wurde schon von anderen vor ihm in Worte gefaßt. 2007 zeichnete ich meine Gedanken zum Hamlet (siehe hier).
Ich verbringe die nächste Woche auf der Insel Falster in Dänemark an der Küste keine 5 Minuten von der Ostsee entfernt. Hier ist es sehr ruhig und die Küste liegt menschenleer vor mir. Unglaublich, währen sich an den deutschen Ostseebädern die Menschen wie zu Weihnachten im Kaufhaus über den Sand schieben ist hier vom „Bäder-Feeling“ nichts zu spüren. Bei dem Farbenspiel der Wolken denke ich natürlich sofort wieder an die Versuchung des heiligen Antonius.
Für die Bewohner von Falster und dem angrenzenden Lolland ist es nicht gut, dass hier durch die abseitige Lage so wenig Touristen her finden. Durch den allgemeinen Niedergang der Landwirtschaft und als einzige Industrie eine Zuckerfabrik leidet die Region.
Interessant fand ich die beiden großen Offshore-Windparks Rødsand I und II, mit 72 bzw. 90 Anlagen. Sie stehen sehr majestätisch im Meer. Ich finde nicht, dass sie die Landschaft verschandeln. Sie zeugen wie die Burgen des Mittelalters vom Fortschritt der Menschen. Die beiden zusammen produzieren 1/3 soviel Strom wie ein Kernkraftwerk. Das finde ich erstaunlich und ich freue mich zugleich darüber, denn sagt es mir, dass es eine wirklich gute Alternative zur so gefährlichen Kernenergie ist!
Im dumont Reiseführer fand ich ein Zitat von Soren Kierkegaard:
„Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren.“
Genau das ist es, was ich fühle, wenn ich den Strank von Falster entlang schaue.
Für mich gibt es hier sehr viele Motive und ich beginne mit dem Zeichnen der Blüten des Busches direkt vor der Haustür.
For my english reader:
For the next week I spent my time in Falster, Denmark. It is lonely here and I like to see the coast without a lot of peaple. The heavan has in the evening the same colors as writen from Flaubert in his Antonio. In dumont guide I found a quote from Soren Kierkegaard, „The moment is that ambiguity, time and eternity to touch each other.“ That’s exactly what I feel when I look along the Strank of Falster.
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Quelle: Dumont Bildatlas 57, 1.Auflage 2010, Dumont Reiseverlag
Schön dieser Artikel. Ich wünsche Dir gute Erholung und viele schöne Bilder für uns.
Danke, mutzenfalterin, in einem Urlaub stürzen immer eine Flut von Bildern auf mich ein!
Ich wünsche ebenfalls gute Erholung!
Danke, scarlett, das kann ich gebrauchen!
Guten Morgen,
ich wünsche schöne Tage.
Viele Grüße
Monika
Danke, Monika, ich schaue gerade aus dem Ferienhaus heraus und die Sonne scheint!
Sabine
Ich wünsche dir auch erholsame Tage. Wir sind grad zurück aus dem Urlaub und ich bin voll von den Eindrücken die ich sammeln konnte.
Die Blüten die du gezeichnet hast gibt es bei uns auch sehr oft, sie duften sehr schön.
Danke für die guten Wünsche, Sabine, die Eindrücke aus den Urlauben mag ich auch so sehr und ich freue mich immer wieder, wenn ich sie nachlesen und schauen kann.
Liebe Susanne, ich habe auch eine Urlaubswoche auf Falster verbracht, im Juni schon, und teile deinen Eindruck vom Niedergang der Region. Es ist schade, denn diese Insel ist landschaftlich wunderschön. Wir wohnten damals in Gedser, waren aber auch oft in Marielyst. Erholen kann man sich dort wunderbar, also lass es dir gut gehen…
Liebe Elke,
wir haben uns Gedser schon angeschaut, es gefällt mir auch sehr gut – ich werde noch davon berichten….
Es ist so herrlich ruhig hier, dass ich mich sehr gut erhole.
Liebe Grüße sendet dir Susanne