Ich bin ein durch und durch durchorganisierter Mensch, denn ansonsten würde ich meine Vorhabungen (Ziele) nicht erreichen.
Bevor ich mich zu etwas entschließe, denke ich lange darüber nach. Und dann, manchmal, dann kommt meine Impulsivität zum tragen. Ich sage einen Termin spontan zu oder entschließe mich zu etwas, was ich eigentlich gar nicht geplant hatte.
Aber ist das ganze Leben planbar?
Geplant habe ich, bewusst, ein extrem hohes Pensum an der Uni für dieses Semester. Ich besuche je ein Einführungsseminar und je ein Aufbauseminar in Philosophie und Geschichte und das Vertiefungsseminar für Kunstgeschichte.
Wie aber sieht meine Kunst in der Zeit von nun bis Mitte Februar aus? Wie kann ich das bewältigen? Eine Zeichnung pro Tag muss schon sein. Und mögen es auch nur kleine Zeichnungen in meinem Collegeblock sein.

So habe ich einen Plan gefasst und mein handgeschöpftes A5 Silberburgpapier hervorgeholt. Auf diesem Papier werden die täglichen Zeichnungen entstehen. Ohne thematisches Konzept. Einfach nach dem Lustprinzip. Auch werde ich meinen linierten Collegeblock um ein A4 Skizzenbuch erweitern. Die Zeichnungen, die so entstehen, werden von den Seminarinhalten geprägt sein. Ich bin gespannt, was am Ende des Semesters entstanden ist.
Es kann gut sein, dass ich dieses Konzept auch über den Februar hinaus verfolgen werde, denn zu jedem Seminar gehört eine 12 bis 15 seitige Hausarbeit. Und wer schon einmal eine wissenschaftliche Hausarbeit geschrieben hat, der weiß, was für Kraft alleine schon die Recherchen und die Literaturhinweise brauchen.

Liebe Susanne!
Natürlich ist es gut seine Kräfte mittels eines Planes zu steuern. Also: vernünftig gehandelt, meine ich.
Aber: nichts trifft einen planenden Menschen stärker als der Zufall – sinngemäß von Max Frisch. Ist ja auch was dran, oder?
Alles Gute, LG Juergen
Lieber Jürgen,
ich bin sehr neugierig, welche Zufälle mich alle während des Semesters treffen werden.
Es ist sehr inspirierend und ich erfahre von so vielen schönen Dingen!
Ich bin übrigens ein echter Frisch-Fan 🙂
Einen schönen Tag wünscht dir Susanen
Es ist die Energie in deiner Strichführung, die mich immer weiter so fasziniert. Alles Gute für dein kommendes Semester. LG Roswitha
Danke, Roswitha, durch das ständige Tun ist der Strich in einer Schnelligkeit vorhanden, die mich mitunter selber fasziniert.
Einen schönen Mittwoch Morgen von Susanne
Es ist enorm, was ein Mensch aus Strichen alles schaffen kann: Gerade Striche, gebogene Striche, runde Striche, gekrakelte Striche und klare Striche und doch ist es am Ende viel mehr als Striche und all das begann vor 40.000 Jahren in einer dunklen Höhle in Spanien .. You are wonderful 🙂
Danke, Sven, die Linie ist schon ein außergewöhnliches Phänomen! Das empfinde ich auch so!
Deshalb beschäftige ich mich auch jeden Tag aufs neue mit ihr!
liebe Grüße aus Berlin von Susanne
Strichkunst
(für Susanne Haun)
Es ist enorm,
was ein Mensch
mit einfachen Strichen
alles schaffen kann:
Gerade Striche,
gebogene Striche,
geschlängelte Striche,
gekrakelte Striche,
klare Striche ..
und doch ist es am Ende
viel mehr als Striche
und all das begann
vor tausenden von Jahren
in einer der Höhlen
unserer Vorfahren.
©Dunkelpoet
(Du hast dein Gedicht übersehen bei mir auf dem Blog unter: “Moderne Kunst ist Höhlenkunst”. Musst nur runterscrollen ..) Gruß aus OF, Sven
Danke, Sven, ich habe es tatsächlich übersehen!
Ein schönes Gedicht zu den Strichen. 🙂
Grüße aus Berlin von Susanne
Gerne! Aber darum geht es nicht: Du hast mich dazu angeregt und ich wollte, dass du es wenigstens mal siehst in seiner Versform. Schönen Abend dir und Begleitung, Sven
Es freut mich, Sven, wenn du von meinen Zeichnungen inspiriert wirst und ich lese es gerne 🙂
Tolles Projekt – bin sehr gespannt!
Ich auch, es entstehen immer neue Arbeiten – heute werde ich rahmen und hängen und zur Uni gehen.
Einen schönen Tag wünscht dir Susanne