Rom – der verborgene Ara Pacis Augustae

Der Ara Pacis Augustae (lateinisch „Altar des Friedens des Augustus“) wurde 13 v. Chr. unter Kaiser Augustus gebaut und  gehört zu einem Denkmalkomplex in Tibernähe.

Die geschlossene Ara Pacis Augustae (c) Foto von Susanne Haun
Die geschlossene Ara Pacis Augustae (c) Foto von Susanne Haun

2006 eröffnete an der Fundstelle des Altars das Museo dell’ Ara Pacis, das in Form eines Glasbaus des Architektenbüros Richard Meier & Partners,  den Altar nun besser vor Überhitzung und Umweltverschmutzung schützen soll. Wir waren zweimal dort, das erste mal zu spät für die Öffnungzeiten und das zweite mal war es so voll, dass uns jegliche Lust fehlte, ins Museum zu gehen.

Ich mag das Gebäude des Museums von 2006. Mit seinen einfachen Formen hebt es sich wohltuend von den antiken und renaissance Bauwerken Roms ab.

Es gibt viel „am Rande“ der großen Sehenswürdigkeiten zu sehen. So zum Beispiel auch Papst Johannes Paul II.

 Papst Johannes Paul II - Skulptur vor dem Termini, Bahnhof (c) Foto von M.Fanke
Papst Johannes Paul II – Skulptur vor dem Termini, Bahnhof (c) Foto von M.Fanke

Oder dieses ungewöhnliche Wohnhaus:

 Etwas außerhalb von Roms Innenstadt (c) Foto von M.Fanke
Etwas außerhalb von Roms Innenstadt (c) Foto von M.Fanke

2 comments

  1. „Hohe Sonne, du weilst, und du beschauest dein Rom!
    Größeres sahest du nichts und wirst nichts Größeres sehen,
    Wie es dein Priester Horaz in der Entzückung versprach.
    Aber heute verweile mir nicht und wende die Blicke
    Von dem Siebengebirg früher und williger ab!
    Einem Dichter zuliebe verkürze die herrlichen Stunden,
    Die mit begierigem Blick selig der Maler genießt;
    Glühend blicke noch schnell zu diesen hohen Fassaden,
    Kuppeln und Säulen zuletzt und Obelisken herauf;
    Stürze dich eilig ins Meer, um morgen früher zu sehen,
    Was Jahrhunderte schon göttliche Lust dir gewährt:
    Diese feuchten, mit Rohr so lange bewachsnen Gestade,
    Diese mit Bäumen und Busch düster beschatteten Höhn.
    Wenig Hütten zeigten sie erst; dann sahst du auf einmal
    Sie vom wimmelnden Volk glücklicher Räuber belebt.
    Alles schleppten sie drauf an diese Stätte zusammen:
    Kaum war das übrige Rund deiner Betrachtung noch wert.
    Sahst eine Welt hier entstehn, sahst dann eine Welt hier in Trümmern,
    Aus den Trümmern aufs neu fast eine größere Welt!
    Daß ich diese noch lange von dir beleuchtet erblicke,
    Spinne die Parze mir klug langsam den Faden herab,
    Aber sie eile herbei, die schön bezeichnete Stunde! –
    Glücklich! hör ich sie schon? Nein, doch ich höre schon Drei.
    So, ihr lieben Musen, betrogt ihr wieder die Länge
    Dieser Weile, die mich von der Geliebten getrennt.
    Lebet wohl! Nun eil ich und fürcht euch nicht zu beleidgen:
    Denn ihr Stolzen, ihr gebt Amorn doch immer den Rang…“

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