Max Frisch lässt mich noch nicht wieder los.
Heute habe ich mir auf youtube Max Frisch im Gespräch mit Friedrich Luft von 1965 angeschaut. 1965 bin ich geboren. Ich bin immer wieder erstaunt, was im Netz alles zu finden ist. Das Gespräch ist in zwei Teile bereitgestellt (siehe hier Teil 1 und hier Teil 2).

Während des Gesprächs habe ich einige Skizzen von Max Frisch gezeichnet, um mir über den Ausschnitt klar zu werden, den ich auf 25 x 25 cm von Frisch zeichnen werde.
Marcel Reich-Ranicke schrieb über Frisch:
“Wovon erzählt Frisch? Von der Liebe, also von der Vergänglichkeit; vom Tod, also von der Angst vor dem Tod … Er praktiziert Moral ohne Predigt und Zeitkritik ohne Propaganda … So wurde er zum Klassiker unter den schreibenden Zeitgenossen deutscher Sprache.”²
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² Frisch, Max. Max Frisch StichWorte ausgesucht von Uwe Johnson. Frankfurt am Main 1975, Klappentext von Marcel Reich-Ranicki.
Schön wie du es immer wieder aufzeigst mit ganz wenigen Strichen Schraffuren Schatten eine Darstellung zu schaffen die in sich lebendig und sehr deutlich erscheint. Dem Bild leben geben mit ganz ausgesuchten Strichen. Eine tiefe Fähigkeit und ein famoses Gut.
Danke, Ludwig, ich mag gerade diese mit wenigen Linien gezeichneten Werke von mir. Aber ich zeichne auch gerne mit farbiger Tusche. Eine Gradwanderung!
Wobei deine Gratwanderungen mir in allen Strich+Farbvarianten ein Dioptrienfreudiges erleben sind.
Das hört sich gut an, Ludwig!
So treffend, wie Du Frisch porträtiert hast so nach dem Motto : Weniger ist mehr…
Ich dachte, dass Mies von der Rohe diesen Ausdruck für seine Architektur fand und sie mit der Zeit zum geflügelten Wort wurden.