Vor kurzem haben wir den Wildpark Johannismühle und das Museumsdorf Glashütte besucht.

Ich hatte mir gewünscht, im Wildpark die Tiere zu beobachten und zu zeichnen. Im Gegensatz zu einem Zoo ist ein Wildpark viel weitläufiger und die Gehege der “harmlosen” Tiere sind nicht eingezäunt. Dadurch braucht die Beobachterin, der Beobachter viel Zeit. Nicht alle Tiere finden Zutrauen zu den Menschen und so habe ich umsonst auf der Bank an der Weide der Mufflons gesessen, die schönen Tiere mit den gebogenen Hörnern dachten nicht daran, mir Modell zu sitzen. Als wir kamen, stoben sie im schnellen Galopp in die äußerste Ecke. Da der Besucher des Wildparks auf den Wegen bleiben soll, hatte ich nicht die geringste Chance, die Tiere zu zeichnen.
Die Pferde hingegen waren sehr zutraulich und ich konnte sie am Gatter zeichnen. Das genaue Beobachten der Pferde war mit auch für mein nächstes Projekt “Nietzsche und die Pferde” wichtig. Davon morgen mehr.
Der Wildpark Johannismühle hat die Tiere des abgewickelten Staatszirkus der DDR aufgenommen und ihnen so ein gutes Leben in Rente ermöglicht. Auch jetzt ist der Wildpark Aufnahmestelle für Zirkustiere, die “in Rente gehen” oder wo der Zirkus aufgeben muss.
Das Licht und die Natur war so schön, dass ich das Gefühl hatte, in den Alpen auf dem Gipfel zu sein. Oder sind es nur Sehnsuchtsgedanken?

Bevor wir den Wildpark erkundeten, schauten wir uns das Museumsdorf Glashütte an. Leider war das Glasmuseum geschlossen aber es gab in der Töpferei leckeren Kaffee und Pflaumenkuchen.
ich bin sehr auf morgen gespannt, schöne Studien, auch ohne Mufflons, kann aber verstehen, dass du ein bisschen traurig warst, es sind wirklich herrliche Tiere!
liebe Grüsse zur guten Nacht
Ulli
Nun ist der Herr Nietzsche ja schon aus dem Sack, Ulli. Jedoch wird er heute ruhen, ich habe schlecht geschlafen und habe vor einem kleinen Schläfchen nicht die Kraft, eine Leinwand zu zeichnen. Einen schönen Freitag sendet dir Susanne
Beides – Wildpark und Glashütte – würden mir auch gefallen. Aber Wildpark haben wir ja in gewissem Sinne hier selber, mit all unseren Rehen. Die sind im übrigen sehr zutraulich. Manche kommen auf bis unter 5 Meter an mich heran. Nur die Kleinen, die jetzt hier mit herumlaufen, sind da scheuer. Sie rennen eher und auch weiter weg, bis unter die Bäume am Grundstücksende.
Ja, ich habe die Rehfotos auf deinem Blog gerne betrachtet!