Heute habe ich einen einzelne Chysamthen-Stiel in rot gekauft und um diesen Stiel ein Stillleben komponiert.

Ich wollte nur helle Gegenstände im Kontrast zum Blutrot. Die meisten Gegenstände habe ich bei meinem Lieblingströdler gekauft. Er lebt von Wohnungsauflösungen und betreibt ein wohlsortierte 2nd Hand Kaufhaus in Berlin-Wedding in meiner Geburtsstraße.
Da gibt es Kisten, die sind nur mit Löffel gefüllt und Regale voll mit Gläsern oder Zangen, alles sortiert, Brillen, Eischneider, Kerzen, Strumpfhosen, Nippes, Brotdosen, Faxe, Telefone usw… ich schaue mir das Sammelsurium gerne an … manchmal finde ich es auch einfach nur traurig, wenn der wohlgehütete Hausstand einer Person dort in den Kisten landet.

Ich hatte das Stillleben fast fertig arrangiert, es fehlte mir nur noch ein Gegenstand für Links!
Da fiel mir der Anhänger ein, den Coco, sprich Conny Niehoff, mir in der Toskana geschenkt hatte und die Perlenkette von Mama, die ich mit 18 Jahren geschenkt bekam. Perlenketten sind die Kravatten der Frauen! Damit das linke Gebilde nicht umfiel, habe ich es an den Seeigel aus Zingst gestellt.

Ich liebe es, diese Gegenstände zu komponieren!

Susanne, ich liebe solche Bilder und weißt Du auch warum? Sie sind persönlich, sie sind eng mit Dir verbunden sie haben ein Geheimnis, sie erzählen mir eine Geschichte.
Sie erinnern mich an ein großes Vorbild von mir, die große Malerin und Schülerin Max Beckmanns, Marie-Louise von Motesiczky. Liebe Grüße Bianca