“In der Kunst geht es nicht um Reproduktion oder Erfindung von Formen, sonderm um das Einfangen von Kräften.” Gilles Deleuzes
Um das zu könnne, muss ich selber diese Kraft haben und spüren. Es ist in diesem Augenblick so, als ob meine Hand oder meine Feder diese Kraft ergreift. Ich weiss morgens wenn ich aufstehe, ob ich diese Kraft für ein großes Bild habe.
Deleuze, der französische Philosoph beeindruckt mich sehr. Hier ist ein Link zu einem Youtube Video über die neuen Becketts. Ich finde, alles was er über Autoren sagt, kann man eins zu eins in die Kunst übersetzen.
Ein Zitat aus dem Interview ist: “Das renkt sich alles wieder ein, auf arme Zeiten folgen reiche.”

Ich habe mir das Video oft angeschaut und die Mimik und Gestik Deleuzes beobachtet. Wenn er redet, dann redet sein ganzes Gesicht. Augen, Nase, Stirn und Mund, alles unterstreicht seine Worte, es gibt keine Füllwörter, jeder Satz ist von Bedeutung. Es ist, als ob er in sich hineinspricht, er schaut oft in die rechte untere Ecke, als ob er dort die Erfahrungen seines Lebens findet!

Es ist nicht einfach, in jedes einzelne Haar Kraft zu stecken!

One comment