Vier mal im Jahr habe ich in der berühmten Berliner Bülowstraße zu tun.
Ich bin immer wieder vom dortigen Jugendstilbahnhof begeistert.
Er wurde 1902 von Bruno Möhring entworfen, im zweiten Weltkrieg stark beschädigt. 1972 stellte man den Verkehr dort ein – durch die Teilung Berlins war die Strecke nicht mehr sinnvoll, nach dem Mauerfall wurde sie 1993 wieder eröffnet. Während der Schliessung befand sich im Bahnhofsgebäude ein türkischer Basar.

Besonders die Pfeiler haben es mir angetan. Jedesmal frage ich mich, was die Dame oder der Herr wohl denkt, wohl sieht. Es ist eine androgyne Figur und in den blicklosen Augen liegt für mich soviel Sehnsucht und Wehmut.

Es war nicht einfach, die Säule zu zeichnen. Die letzten Tag zeichnete ich immer im Format 40 x 30 cm, um heute 22 x 17 cm zur Hand zu nehmen…. das Blatt war so klein, meine Linien so kräftig und das Blatt so schnell zu Ende.
Um mich zu zwingen, zarter zu Arbeiten, wechselte ich die Farbe und aquarellierte die Säule.

Morgen geht es los! Auf Andreas Matterns Blog könnt ihr die erste Kunstfrage lesen und mitdiskutieren. Erinnert ihr euch noch an unsere Blogparaden? Bei den Bloggerpatenschaften ist von mir zu dem Thema ein Artikel erschienen.
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Liebe Susanne, diese Tuschezeichnung gefällt mir sehr. Das Blatt ist sehr schön ausgewogen, sowohl von der Aufteilung als auch von der Farbkomposition her. Die Variationen von preussischblau und grün passen perfekt.
LG von Rosie
Danke, Rosie, es hat mir auch viel Freude gemacht, die Säule zu zeichnen und zu aquarellieren! lg Susanne