„Die Lust ist entweder beruhigend oder erregend. Für Platon gibt es die Lust durch das Nachlassen von Schmerz und jene durch die Steigerung des Vergnügens. Für Aristoteles gehen das Vergnügen der Erkenntnis und die schützende Distanz zum abstoßenden Objekt Hand in Hand. Für Freud müsssen der Abbau von Spannung und die nach einem solchen Abbau strebende Form verknüpft werden.“
Jean-Luc Nancy²
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²Nancy, Jean-Luc, Zweideutigkeit der Lust in: Die Lust an der Zeichnung, Paris 2009, Seite 109.
wunderschön gemacht 🙂
Danke, Hans 🙂
Hat dies auf Life Church rebloggt.
Für mich entdeckt durch die Sicht auf die Handgelenksknoten (med. Griffelfortsatz, recherchiert) der Zeichnung und vor allem durch den Vergleich, praller Knoten links, geöffneter, wie aufgeblätterter Knoten rechts: das sind Knospen! Da unter der Haut ein Knospen! Danke.
Gerne, Manina 🙂 sowohl das Entdecken des Zitats als auch die Zeichnung haben mir viel Freude bereitet. Grüße aus Berlin von Susanne
Lust verbinde ich mit Sinnlichkeit und Händen … ja,
und dann mit all dem was folgt … Abstossendes macht mir keine Lust, definitv nicht
Ich finde Hände auch extrem sinnlich, Ulli.
Was Aristoteles genau mit dem abstoßenden Objekt meint, kann ich nicht in seiner Gesamtheit erfassen. Ich befasse mich lieber weiter mit dem Begriff der Idee von Platon.
Einen schönen Tag wünscht dir Susanne
Beautifully done! Waw, 😉
You are welcome, Sophie!
Hm, ist wohl alles Interpretationssache. Für mich ist Leben gut, wenn es Lust macht. Wenn ich es einfach mal anders rum sehen darf.
Die Hände sind gruselig schön und können wie immer auch ohne das Zitat bestehen.
Liebe Grüsse, Kai
Ja, alles ist Interpretationssache, da hast du recht, Kai. Selbst die Hände, die ich zeichnete, sind von mir subjektiv wahrgenommen.
Liebe Grüße sendet Susanne