Gestern waren wir beim 12. KunstSalon am Dienstag eine kleinere Runde.

Xenias Lyric ist anspruchsvoll. So war es für uns ein Fest, Xenia Fragen zu ihren Gedichten stellen zu können. Eigentlich beantwortet sie nicht gerne diese Art von Fragen, jeder soll sich selber seine Gedanken machen und zu einem für sich passenden Ergebnis kommen.
Gleich zu Beginn des Abends stellte uns Xenia mit dem Gedicht “Olympische Spiele” die Götter vor. Schon hier begannen die Diskussionen. Xenia ist davon ausgegangen, dass jeder sich in der griechischen Götterwelt auskennt und so auch die komplizierten Beziehungen dieser Welt kennt. So war es natürlich nicht und so erklärte uns Xenia vor den Gedichten, wer wer ist und gab uns auch einen kurzen Einblick in ihre Arbeit und wie ihr neue Wortschöpfungen einfallen.
Auf Xenias Homepage kann der geneigte Leser das Gedicht des Monats lesen (siehe hier), für den November hat Xenia das Gedicht Schöpfung ausgesucht, was wir auch gestern von ihr hörten.
Xenia ist von meinen Zeichnungen inspiriert, so dass sie bisweilen ein Gedicht zur einen oder anderen Zeichnung schreibt. So auch zu der Athena:

Das Bild der Göttin
von Xenia Cosmann
Blau ist die Aura des Göttlichen,
Blau wie der Himmel über der Ägäis,
Blau wie die Augen der Göttin,
Athene.
Athene, Tochter des Zeus.
Athene, Vatertochter gilt als
Unbezwungen,
Und viel besungen.
Unter Liedern und Lorbeer
Verborgen,
Versteckt.
Verheimlicht
Ist Athenes wahres Gesicht,
Ihre Vielgestalt,
Ihr Liebes- und Leibesleben.
Stahlblau blendend
Steht Athenes Legende
Standhafter Jungfräulichkeit.
Das haben die Barden erfunden,
Der unsterbliche Homer hat’s besiegelt
Denn die Griechen erkennen einander
An ihren Göttern,
An den Bildern, die sie gemacht für
Athene, Artemis, Aphrodite…
(März 2013)
Für Susannes Athene Zeichnung Zitat: Die Griechen erkennen einander an ihren Göttern
Es ist aber auch eine Krux mit dem griechischem Pantheon … obwohl ja auch Gerda viel dafür tut es uns näher zu bringen, kann ich mir dieses verworrene Beziehungsgeflecht nie so wirklich merken, nur einzelne Gestalten, immerhin, sind mir näher gekommen.
liebe Grüsse
Ulli
Liebe Ulli,
so geht es mir auch. Ich mag zum Beispiel den Hektor und sein Vater Priamos aus der Odyssee und die Athene hat es mir auch angetan. Obwohl sie gegen Troja steht ;-).
Es gibt einfach zu viel Wissen auf der Welt und leider kann der Mensch nicht alles wissen. Schade, schade 🙂
Einen schönen Sonntag wünscht dir Susanne