Birgit Böllinger von Sätze&Schätze (siehe hier) machte mich auf Elfriede Lohse-Wächtler der “Sätze&Schätze” aufmerksam.
Mein 13. KunstSalon (siehe hier) am Dienstag findet am 28. März 2017 um 18 Uhr in meinen Atelierräumen in der Groninger Str., 13347 Berlin, 4. Stock Vorderhaus statt. Als Gäste freue ich mich, Birgit und die Autorin Regine Sondermann, die das Buch Kunst ohne Kompromiss: Die Malerin Elfriede Lohse-Wächtler 1899-1940 schrieb, in meinem Atelier begrüßen zu dürfen.

Als Vorbereitung habe ich begonnen, Regines Buch zu lesen. Regine vermittelt eine Vorstellung, welche Gedanken Elfriede zu ihrer Arbeit gebracht haben könnten. Sie zietert dabei Künstler, Autoren und den Bruder Elfriedes, um das Bild abzurunden. Wir erfahren auch, das Elfriede sich Nikolaus Wächtler nennt. “Der Name des heiligen Nikolaus ist eine Verheißung auf etwas Frohes Kommendes, deshalb nannte sie sich Nikolaus Wächter.” zitiert Regine den Autor Rudolf Adrian Dietrich.²
Wer an Dietrich interessiert ist, kann auf der Seite der Sächsischen Landesbibliothek handschriftliches aus dem Teilnachlass von Rudolf Adrian Dietrich lesen (siehe hier).

Es ist schwer, jemand zu porträtieren, den man nicht kennt, dessen Eigenarten man nicht erlebt hat. Inspiriert hat mich besonders ein Foto aus dem Nachlaß Elfriede Lohse-Wächtler, das heute in Privatbesitz in Hamburg ist.³ Ich mag die Haltung zwischen Spannung und Entspannung, der Blick ist wach, der Mund sinnlich und die Frisur für die damalige Zeit spektakulär. Ich habe mir immer gewünscht, die Haare so tragen zu können. Aber weder passen mein Haaransatz noch die Locken in dieses Konzept.
Ich habe für das Portrait ein großen Bogen Papier, 70 x 50 cm, verwendet und so minimalistisch wie möglich gearbeitet. Das entspricht meinem Kentnisstand von Elfride Lohse-Wächter.


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² Sondermann, Regine, Kunst ohne Kompromiss, Hallo 2012 [3], S. 32.
³Von Elfriede Lohse-Wächtler – Nachlaß Elfriede Lohse-Wächtler, Privatbesitz Hamburg, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=13335966
Ich finde das Porträt sehr gelungen.
Danke, Ingrid, obwohl es so einfach scheint habe ich lange daran gearbeitet.
sehr einfühlsam. Die Farben wunderbar warm.
Ja, die Farbe mag ich auch. Ich benutze sie viel zu selten.
Liebe Susanne, Du hast sie wunderbar getroffen, auch das warme Ocker passt so schön. Ja, das Foto von ihr mag ich auch sehr – sie schaut auch ein wenig keck, offen und selbstbewußt in die Kamera. So eine schöne Frau und so ein trauriges Leben später …
Das stimmt, liebe Birgit, ich bin gespannt auf unseren Salon, wann fährst du nach Leipzig? Ich habe es vergessen, war es schon Anfang der Woche?
Nein, am Donnerstag, ich arbeite noch bis Donnerstag nachmittag …
Die Nolde Ausstellung ist eine gute Idee, ich freue mich darauf, Birgit. Micha fand unseren Plan, durch Leipzig zu schlendern auch sehr gut.
Bin beeindruckt! Lieben Gruß
Danke, Madame Filigran 🙂