Meine Schülerin Roswitha war der Anlaß, dass ich vor zwei Wochen radierte.
Sie hat einen Radierkurs belegt, mit dem Ziel, zu erfahren, wie man mit mehreren Platten farbig drucken kann. Am ersten Tag haben wir mit der dunklen Hauptplatte begonnen. Diese Woche geht es mit zwei farbigen Platten weiter. Roswitha (siehe hier) ist Grafikerin und hat lange Zeit in ihrem Beruf am Theater gearbeitet. So ist es ihr relativ einfach gefallen, sich in die Arbeitsweise der Radierung einzudenken.
Roswitha zeichnet ihr Motiv spiegelverkehrt in eine mit Wachs überzogene Zinkplatte (c) foto von Susanne Haun
Nach dem ätzen reibt Roswitha die Zinkplatte mit Farge ein (c) Foto von Susanne Haun
Mit Zeitungspapier sort Roswitha dafür, dass die letzte Farbe ausserhalb der geätzten Linien weggewischt wird (c) Foto von Susanne Haun
Die Zinkplatten müssen nach jedem Arbeitsschritt gesäubert werden (c) foto von Susanne Haun
Roswitha deckt die Zinkplatte dort ab, wo nicht geätzt werden soll (c) Foto von Susanne Haun
Roswitha deckt die Zinkplatte dort ab, wo nicht geätzt werden soll (c) Foto von Susanne Haun
Roswithas fertig geätzte Zinkplatte, die Tonstufungen sind schön zu erkennen (c) Foto von Susanne Haun
Erstes Ergebnis von Roswithas Arbeit (c) Foto von Susanne Haun
Roswitha stellt Überlegungen an, wie die farbigen Elemente der Radierung aussehen sollen (c) Foto von Susanne Haun
Bei nur einer Schülerin kann ich neben meiner Lehrtätigkeit auch selber gut radieren – ich mache vor, erläutere und Roswitha macht nach. So sind wir auch nur zu zweit an der Radierpresse, was Wartezeit erspart.
Für die Eiswelten habe ich mich dem Thema Tulugaqs Weg zur Erkenntnis (siehe hier) gewidmet. Hier ein paar Impressionen von meiner Radierplatte.
Der Galerieraum ist für’s Radieren eingedeckt (c) Foto von Susanne Haun
Ich zeichne Frei das Motiv Tulugaqs Weg zur Erkenntnis in den Wachs (c) Radierung und Foto von Susanne Haun
Die Linien von Tulugaqs Weg zur Erkenntnis sind gut in die Zinkplatte geätzt (c) Radierung und Foto von Susanne Haun
Tulugaqs Weg zur Erkenntnis – 10 x 15 cm (c) Radierung Strichätzung von Susanne Haun
Zinkplatte Tulugaqs Weg zur Erkenntnis – 10 x 15 cm – Die Tonstufen entstehen (c) Aquatinta Radierung von Susanne Haun
Zinkplatte Tulugaqs Weg zur Erkenntnis – 10 x 15 cm – Die Tonstufen entstehen (c) Aquatinta Radierung von Susanne Haun
Tulugaqs Weg zur Erkenntnis – 10 x 15 cm (c) Aquatinta Radierung von Susanne Haun
Wer genau wissen möchte, wie das mit dem Radieren funktioniert, den möchte ich auf mein Buch im Edition Michael Fischer Verlag, „Die Kunst der Radierung“, hinweisen. Es kann signiert bei mir für 23 Euro inklusive Porto innerhalb Deutschlands bestellt werden, indem ihr mir eine Mail zu info@susannehaun.de schreibt. Natürlich ist es auch beim Verlag (siehe hier) oder bei Amazon (siehe hier) erhältlich.
Toll, ich liebe Radierungen! Seit ich letztes Jahr im Winter auch die Möglichkeit hatte, diese Technik kennen zu lernen, bin ich völlig fasziniert davon! Leider gibt es in meiner Gegend keine offene Druckwerkstatt, zumindest habe ich noch keine gefunden … Nun ja, vielleicht ergibt sich ja doch nochmal etwas, Eure Unterrichtseinheit sieht jedenfalls sehr vielversprechend aus:-)
Ich habe auch den Eindruck, dass die Radierung langsam ausstirbt, der Aufwand ist auch hoch und die Werkstatt ist nicht preiswert einzurichten. Ich radiere viel zu wenig – ich bräuchte wieder einen Werkstattraum für meine Radierungen, im normalen Atelierbetrieb alles auf und abbauen ist mir mitunter zu aufwendig.
Toll, ich liebe Radierungen! Seit ich letztes Jahr im Winter auch die Möglichkeit hatte, diese Technik kennen zu lernen, bin ich völlig fasziniert davon! Leider gibt es in meiner Gegend keine offene Druckwerkstatt, zumindest habe ich noch keine gefunden … Nun ja, vielleicht ergibt sich ja doch nochmal etwas, Eure Unterrichtseinheit sieht jedenfalls sehr vielversprechend aus:-)
Ich habe auch den Eindruck, dass die Radierung langsam ausstirbt, der Aufwand ist auch hoch und die Werkstatt ist nicht preiswert einzurichten. Ich radiere viel zu wenig – ich bräuchte wieder einen Werkstattraum für meine Radierungen, im normalen Atelierbetrieb alles auf und abbauen ist mir mitunter zu aufwendig.