Ein freier Tag in Swakopmund: mein Linoldruckbuch in der Buchhandlung “Die Muschel” – Susanne Haun

 

Impressionem aus Swakopmund (c) Foto von M.Fanke
Impressionem aus Swakopmund (c) Foto von M.Fanke

 

Endlich wieder ein freier Tag auf unserer Afrika-Reise!

Ein freier Tag vom Programm und unseren Mitreisenden.  Unsere Mitreisenden ergaben eine wirklich gute Gruppe, unsere gemeinsamen Aktionen waren vergleichbar mit einer Klassenfahrt. Aber Micha und ich mögen unseren eigenen Entdecker-Rhythmus, dem wir an diesem freien Tag nachgehen konnten.

Der Morgen barg gleich eine große Überraschung für mich. In der Buchhandlung “Die Muschel” im Zentrum von Swakopmund stand in den Regalen eines meiner Bücher “Holz- und Linolschnitt”  zum Verkauf im Regal. Ihr könnt euch vorstellen, was das für ein Gefühl ist eines der eigenen geschriebenen Bücher in einer Buchhandlung in Namibia zu entdecken!

 

 

Erstaunt waren wir vom durchwachsenen Wetter. Von sehr sonnig bis bedeckt hatte der Tag alles zu bieten.  Ich war sehr froh, dass ich Ruhe und Zeit zum zeichnen hatte. Ich finde den Zeichnungen ist die Ruhe anzusehen ist.

 

 

 

Meine Skizzenbücher scannte ich gleich nach Ankunft der Reise in Berlin ein. Inzwischen sind schon fast zwei Monate vergangen. So sind mir einige Skizzen vom Schiefergebirge, der Truckfahrt und dem ersten Tag in Swakopmund beim letzten Beitrag (siehe hier) untergegangen und ich zeige sie heute hier. Sie sind bis auf die Kamele alle auf der Truckfahrt entstanden, was deutlich an der Linie erkennbar ist.

 

 

Unsere Eindrücke, die wir am ersten Tag (siehe hier) sammelten, verstärkten sich am zweiten Tag in Swakopmund noch. Fotografisch haben wir Schriftzüge gesammelt. Gerade, wenn das Wetter schlechter ist und der schöne blaue Himmel fehlt, ist es schlau 😉 , sich andere farbige Motive zu suchen. Wir waren immer noch erstaunt von den Zeichen der Kolonialisierung, die uns in Swakopmund anspringen.

Auf der 300 Meter langen Seebrücke Jetty kann die / der Besucher*in gut die raue See beobachten. Während der Kolonisierung diente ein hölzerner Steg an dieser Stelle der Versorgung der Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Später wurde ein  neuer Steg mittels einer Eisen- und dann Stahlbetonkonstruktion gebaut, 2005 wurde die Jetty renoviert. Schade, dass wir keine Sonne bei der Besichtigung hatten. Auch eine Schulklasse schaute sich die Jetty genau an. Sie liefen in Schuluniform mit Schulheft und Stift umher, beantworteten ihren Fragebogen, diskutierten und lachten.  Am Strand vor der Jetty sprachen wir mit einem Lehrer von der deutschen Schule, der für seine Schulklasse für eine Fußballfahrt nach Deutschland sammelte. Er sprach sehr gutes Deutsch und so wechselten wir von Englisch zu Deutsch. Selbstverständlich gaben wir einen kleinen Obolus.

 

 

 

Mehr von unserer Afrikareise könnt ihr in der Kategorie Reiseberichte -> Südliches Afrika lesen (siehe hier). Die jüngsten Berichte sind immer zuerst, das heisst erst nach dem Scrollen könnt ihr die älteren Berichte lesen. Gibt es mehr Berichte als eine Seite fasst, dann geht es mit dem Button Older Posts » weiter 🙂
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Beate Gernhuber (siehe hier) von SafariScout.com stand uns bei der Buchung unserer Abenteuer Reise ins südliche Afrika mit Rat und Tat beiseite. Gerne empfehle ich sie an alle, die ähnliche Reisen planen, weiter. Sie hat sehr gute Kontakte zu Nomad und ist auch schon selber als Übersetzerin die Tour mitgefahren.

Ich werde zu jedem Beitrag die original Tourbeschreibung als Fußnote festhalten.

Day 07:
While for many it is the adrenaline fuelled adventures that will grab their attention, Swakopmund offers all that and more. Take the opportunity today to explore the town at your leisure, as there are a number of attractions for every taste. Not to be missed is the selection of famed coffee shops and bakeries that offer a delightful range of German inspired treats. Swakopmund offers all the conveniences of a small city and is the perfect launching pad for the journey through the northern reaches of the land.

 

23 comments

  1. Liebe Susanne, dein Buch in Namibia – welch eine Begegnung! Ich bin gleich auch ein bisschen ein deinem Blog herumspaziert, habe ein paar deiner früheren Druckarbeiten angeschaut und bin sehr angetan. Die Zeichnungen im Bus sind witzig, man sieht das Rütteln und Schütteln, und die Kamele sind Spitze. Aber auch sonst hat mir dein Beitrag wieder viel gegeben. Sei bedankt und von Herzen gegrüßt. Gerd

  2. Liebe Susanne, das ist wohl wahr, dass man deinen Zeichnungen die Ruhe ansieht, sie sind im Strich ruhiger und detailreicher.
    Dein Buch in einem weit entfernten Winkel von deiner Heimatstadt zu sehen ist für mich ein Gänsehautgefühl, meine Mitfreude stellte sich sofort ein.
    An den Kamelen erfreue ich mich gerade besonders, ich habe letzte Woche auf dem Mundenhof in Freinburg beobachtet, sie hatten ein großes Terrain für sich, ihr Gleichmut tut mir gut!
    herzliche Grüße, Ulli

    1. Liebe Ulli,
      die Kamele standen am Rande der Wüste bereit für einen Ritt. Wir hatten nicht die Zeit und die Muse und mir erschienen die Kosten für so einen Ritt auch zu hoch. Aber wir haben uns mit dem Pfleger der Tiere unterhalten und er hat mir für ein Trinkgeld gestattet, zu zeichnen. Es stimmt, der Gleichmut der Kamele beruhigt.
      Ja, ich bekam auch eine Gänsehaut als ich mein Buch in Namibia entdeckte. Es war ein besonderer Moment.
      Liebe Grüße von Susanne

    1. Guten Morgen, Ralf, danke für das Rebloggen. 🙂 Es freut mich, dass dir der Bericht gefällt, es war ein sehr anregender Tag in Afrika. Ich wünsche dir einen schönen Tag, Suanne

  3. Super!
    Ich kann mir deine freudige Überraschung sehr gut vorstellen, liebe Susanne!
    Das EIGENE (!) Buch in einer Buchhandlung in Namibia zu entdecken – das ist ja fast unglaublich!
    Ich drücke dir die Daumen, dass du immer wieder mal eines deiner tollen Bücher irgendwo, irgenwie, irgendwann auf der Welt entdeckst!
    Regnerische Grüße aus dem Bergischen Land…
    von Rosie

    1. Danke, Rosie, inzwischen sind viele schon vergriffen, so auch das Buch Holz- und Linolschnitt. Ab und an gibt es noch ein gebrauchtes und ich habe genau noch eines für den Verkauf. Die dann noch übrigbleibenden letzten beiden Exemplare behalte ich für meine Präsentation.
      Heute scheint in Berlin auch wieder die Sonne während gestern Regen und Wind unangenehm waren.
      Einen schönen Freitag von Susanne

  4. Den Spaziergang hast Du schön beschrieben und illustriert, liebe Susanne. Und dass Du ein Buch von Dir in Namibia findest – das ist eine tolle Überraschung. So klein ist die Welt. Liebe Grüße, Peggy

    1. Danke, liebe Peggy, hatte ich dir geschrieben, dass wir eine Führung bei eurem Städteführer (Mitte, Kanzleramt etc) gebucht haben. Sie findet im Mai statt.
      Viele Grüße von Susanne

      1. Schön, dass Du Dich hast inspirieren lassen, Susanne. Ich hoffe, Ihr findet die Tour genauso unterhaltsam wie wir. Richte doch dem Stefan bitte einen schönen Gruß aus. Der Kleine Entdecker heftet sich heute noch gerne seinen Anstecker an. 🙂

  5. Diese Begegnung muss ein ganz besonderer Moment gewesen sein 🙂 Neben all den anderen besonderen Momenten auf der Reise, die Du hier wieder teilst. Als Vogelnärrin sind mir die Perlhühner natürlich direkt aufgefallen 😉

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