Der Etosha National Park in Namibia – Susanne Haun

 

Etosha Nationalpark (c) Foto von Susanne Haun
Etosha Nationalpark (c) Foto von Susanne Haun

 

Ehrlich gesagt!

Ich bin nicht der Typ, mit dem Truck stundenlang hinter einem Tier hinterherzujagen und Fotos zu machen. Ich habe die zwei Tage Etosha Nationalpark als sehr anstrengend empfunden! Von Morgens 6 Uhr bis Abends 19 Uhr im Truck mit dem Fernglas oder Teleobjektiv Tiere beobachten ist so gar nicht mein Fall. Vielleicht hätte man mich irgendwo aussetzen sollen, mich und mein Zeichenheft, so dass ich in Ruhe alles hätte beobachten können, Landschaft und Mensch und gerne auch Tiere! Es ist jedoch untersagt, den Truck außerhalb der vorgesehenen Haltepunkte zu verlassen. Es geht fast gar nicht, im Truck Tiere aus einer Entfernung von manchmal über 100 Meter gut zeichnerisch zu erfassen. Die Augen der Tiere sind wenn überhaupt als schwarzer Knopf wahrnehmbar und die Beine als Stöcker.

 

 

Erschwerend kam hinzu, dass es in ungeheuren Mengen geregnet hatte und regnete. So wurde die Wüste grün mit gelben Blüten und die Tiere mussten nicht zu ihren gewohnten Wasserlöchern kommen. Sie fanden überall Wasser und waren so fast gar nicht zu finden.

Nach der Strapaze verzichtete ich am ersten Abend auf das Event, von einem Buschmann zu erfahren, wie aus einem Köcherbaum Pfeil und Bogen erstellt wird.

Aber die Menschen sind verschieden. Tage später unterhielt ich mich auf dem Flughafen Victoria Falls mit anderen Touristen, die meinten, sie hätten gut auf die gesamte erste Woche Wüste verzichten können, um dafür mehr Zeit auf Tierfoto-Safari zu verbringen!

 

 

Am zweiten Tag erreichten wir das Herz des Parks, die Etosha-Pfanne. Es ist der Boden eines ehemaligen Sees im Norden Namibias. Der Name Etosha hat seinen Ursprung in der Ovambo-Sprache und bedeutet „großer weißer Platz“.  An diesem Ort haben alle ihren Spaß, mit der endlosen Weite der Pfanne perspektivisch zu spielen und Fotos zu machen.

 

 

Die zwei Tage Etosha Nationalpark habe ich zusammengefasst und von den vielen Tierfotos, die sich kaum unterscheiden, habe ich eine kleine Auswahl getroffen.

Trotz aller Strapazen habe ich als Dürer-Fan die Begegnung mit dem Nashorn sehr genossen. Hier ist es mir auch tatsächlich schwer gefallen, die Fotos auszusortieren. Ich schätze, das Nashorn hat sich ungefähr 50 Meter vom Bus entfernt im Schlamm gesühlt.

 

 

Mehr von unserer Afrikareise könnt ihr in der Kategorie Reiseberichte -> Südliches Afrika lesen (siehe hier). Die jüngsten Berichte sind immer zuerst, das heisst erst nach dem Scrollen könnt ihr die älteren Berichte lesen.
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Beate Gernhuber (siehe hier) von SafariScout.com stand uns bei der Buchung unserer Abenteuer Reise ins südliche Afrika mit Rat und Tat beiseite. Gerne empfehle ich sie an alle, die ähnliche Reisen planen, weiter. Sie hat sehr gute Kontakte zu Nomad und ist auch schon selber als Übersetzerin die Tour mitgefahren.

Ich werde zu jedem Beitrag die original Tourbeschreibung als Fußnote festhalten.

Day 10:

Rising early this morning head for Etosha National Park. Etosha is the venue for some of the most unique game viewing experiences in Africa. Today we have a full-day to explore the edges of Etosha Pan in search of the abundant wildlife that occurs in the park. Our truck offers us an elevated platform and we will spend some time at the many waterholes dotted throughout the park. Evenings in Etosha are best spent wrapped up warm at the floodlit waterholes at the camps. Those who wish to partake in an optional night drive may do so tonight.

Day 11:

Our second day in Etosha allows another full day to continue our exploration of the park. No day on safari is ever the same and the suspense before that special sighting is the motivation that keeps our eyes wide open. We will exit the park in the late afternoon and make our way to our accommodation outside the park.

11 comments

  1. Wenngleich ich deine Abneigung verstehe, mit dem Truck hinter Tieren herzufahren, die am ende doch zu weit weg sind, um sie zu zeichnen, finde ich deinen Bericht, die Zeichnungen und die Fotos wieder sehr interessant für mich, als Daheimgebliebene. Besonders dieser merkwürdig gezeichnete Vogel mit dem großen Schnabel und immer wieder die Zebras faszinieren mich.

  2. betrachte ich deine Afrikaphotos kommt Sehnsucht auf, das ist der Reichtum Sfrikas, deine Berichte, in denen du sehr fein beschreibst, wie “Mensch” auf Afrika blickt, dein persönlicher Blick gefällt mir sehr.

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