Heute habe ich meine Athena vollendet.
Ich zeichne nicht mit Bleistift vor und ich mache auch keine Skizzen vorher. Ich gehe damit auf Iris Frage in den Kommentaren ein.

Als ich am 12.12. mit der Athena anfing, hatte ich noch keine Vorstellung davon, dass ich heute Ziege und Mann oben in die Ecke zeichnen würde.

Manchmal denke ich, wenn man mich in der Nacht weckt und sagt, zeichne einen Akt, eine Frau, eine Ziege usw. dann stehe ich auf und zeichne. Ich denke in Bildern. Deshalb merke ich mir auch schwer Namen – ich merke mir die Gesichter.
Das ist zu diesem Thema eine gute Übung, die ich selber oft beim Fernsehen mache:
Macht die Augen zu und stellt euch die Nase eures Freundes, eures Kindes, der Nachbarin usw. vor und versucht sie zu zeichnen. Es ist sehr schwer, denn wir schauen meistens nicht richtig!

Am liebsten sitze ich mit einem Blumenstrauß, einem Spiegel, Vasen und Steinen umgeben in meinem Atelier oder zuhause und zeichne; dabei surfe ich im Internet, schaue am Rechner in meinen Fotos von Urlauben, Vernissagen und Wanderungen in der Natur, höre ein Hörbuch und habe ein Buch aufgeschlagen neben mir, meist mit Kugelschreiber und Textmarker bearbeitet. Alle diese Eindrücke fliessen in meine Zeichnung.
Im Atelier redet Andreas nebenan mit seinen Schülern – da verzichte ich dann auf das Hörbuch.
Es ist eine Flut von Informationen, die an mein Gehirn geht. Diese Informationen sind meine Skizzen.
…das kommt mir irgendwie bekannt vor, is ja fast so wie bei mir…grins
sehr schöne ziege – gefällt mir sehr gut!