Diese Woche stand ganz im Zeichen der Radierung. Ich wollte und will auf etwas ganz bestimmtes Experimentelles heraus und habe seit letzten Montag im Atelier daran gearbeitet.
Da ich ja experimentieren wollte, habe ich mir drei Platten aus der Schublade genommen, die “übrig” geblieben sind. Sie haben das Format 20 x 25 cm und weder mein Kollege Andreas noch ich mochten das Format. Wir haben beide jeweils eine Radierung darauf gemacht, und festgestellt, das man die Platten nicht in einer Hand halten und die Farbe einreiben kann. Das verkompliziert den Vorgang des Einreibens unnötig.

Um feine und lebendige Linien zu erhalten, verwende ich einen weichen Ätzgrund Vernis Mou (Wachs). In das Wachs konnte ich verschiedene Linien mit Feder, Bleistift und Radiernadel freikratzen. Dort wo die Linien freigekratzt sind, wird die Zinkplatte mit Salpetersäure geätzt, die von Wachs bedeckten Stellen werden von der Säure nicht erreicht.
Das Ergebnis meiner Arbeit ist eine klassische Radierung mit feinen Linien. Statt mit der Radiernadel habe ich mit Zeichenfedern im Wachs experimentiert und habe herausgefunden, dass so sehr lebendige Linien im Wachs entstehen. Ich bin damit als erstes Ergebnis zufrieden und morgen könnt ihr sehen, wie es mit meinen Radierungen weitergeht.
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