Ich sehe meine Zeichnungen zu literarischen Vorlagen als eigenständige Werke.
Für die Illustration der irschen Sage Táin lese ich “Den Rinderraub”, gedruckt 1969 in Leipzig, von der Dolmen Press, Ltd., Dublin. Diese Ausgabe besitzt sehr gute schwarze Tuschezeichnungen.
Die Zeichnungen sind alle an den Rand gesetzt und nicht im Buchblock. Als ich begann, Sätze für meine Zeichnungen aus dem Buch heraus zu suchen, nahm ich die Tuschezeichnungen nicht wahr, ich benutze meine eigene Bildsprache zur Illustration. Je mehr ich mit meiner Arbeit voranschritt, umso mehr ärgerte ich mich, wie scheinbar lieblos die Zeichnungen von Louis Le Brocquy in der genannten Ausgabe an den Rand gestellt wurden.

Ich diskutierte mit Daniel Büchner, Verleger, der sagte, das die Illustrationen in vielen Büchern nur das Begleitwerk zum Buch sind. Dann möchte ich ehrlich gesagt kein Illustrator sein! Wir haben uns darauf geeinigt, dass meine Zeichnungen für seine Ausgabe der Tain den gleichen Stellenwert wie der Text erhalten.
Zuerst wird folgendes Kapitel aus der Tain erscheinen:
“Die Knabenthaten Chuchulinns” – dafür habe ich heute mit dem Titelblatt begonnen.

Bisher habe ich mich noch nicht groß mit Kalligraphie beschäftigt, so dass dieses Gebiet eine neue Herausforderung für mich ist. So habe ich auch erst einmal mehrere Buchstabenkombinationen probiert bevor ich mit dem Titelblatt begann.

Das Titelblatt ist sehr schön, ich bekomme sofort Lust das Buch aufzuschlagen und will mehr sehen. Gut, dass Du Dich für den gleichen Stellenwert eingesetzt hast!
l.g. Helen
Danke Helen, ja ich bin auch froh!
Lg Susanne
i love it
Reblogged this on Denni Lehmann und kommentierte:
Susanne Haun – eine meiner Lieblingskünstlerinnen!
Danke für das rebloggen, Denni!