Heute ist der erste Schnee auf den Bergen im Allgäu gefallen und es regnet; der Altweibersommer mit dem sonnenbeschienen rotem Laub ist vorbei.

Es liegt eine weiße Ruhe und Faszination auf den Bergen, die gestern noch grün und sonnenbeschienen waren. Es fällt mir leicht, die Szene festzuhalten. Ich sitze im Wohnzimmer und schaue aus dem Panoramafenster und trinke Kaffee und lasse meine Gedanken gleiten.
Auf meine Skizze schleicht sich die erste Tasse – verdammt, es ist viel schwerer, die Tasse festzuhalten als das ganze Bergpanorama. Mein Ergeiz ist geweckt und ich drehe und wende die Tasse.

Als ich die Tasse genau wie die Berge betrachte, entsteht Sie endlich auf dem Papier; es entstehen noch viele Tassen im Laufe des Tages; mit manchen bin ich mehr zufrieden mit anderen weniger.
Ich denke an Morandi, der immer wieder dieselben Gegenstände malte. Ich weiss nicht, ob ich diese Tasse so mag, dass ich sie immer wieder und wieder malen will. Im Atelier stehen meine “Stilllebengegenstände” die ich mag. Manche tauchen öfter auf meinen Zeichnungen auf, manche weniger. Hier könnt ihr die Beiträge mit meinen Stillleben aufrufen.