Zur Ausstellung “Berlin Tegel: Eine Hommage an den Flugplatz im Herzen von Berlin” möchte ich ein Objekt aus Holz und Glas fertigen.
Die Konstruktionszeichnungen habe ich zum Teil schon fertig und heute begann ich, auf Holz zu zeichnen. Dazu grundierte ich einen Holzwürfel und überlegte dann, was für eine Zeichnung ich und wie ich diese auf das Holz zeichnen will. Auf keinen Fall möchte ich sechs unterschiedliche Bilder auf den Seiten des Würfels zeichnen, sondern eine ganze Zeichnung soll den Würfel bedecken, damit sich dem Betrachter diese nicht sofort erschliesst.

Es macht mir große Freude, auf dem Holzquader zu zeichnen. Die Zeichnung bekommt eine andere Dimension und je nachdem, wie ich den Würfel drehe und wie ich schaue erhalte ich neue Biler.
Große Klasse, dein planvolles Vorgehen, Susanne! Ich bin gespannt, wie das Objekt am Ende aussehen wird.
Danke, Cordula, ja, ich freue mich auch schon auf das große Finale…. 🙂
Hallo Susanne!
Macht echt neugierig, was man da auf den Bildern über den Entstehungsprozess und das planvolle Vorgehen sieht.
Aber mich interessiert auch, warum die Zeichnerin nun ein Objekt aus Holz und Glas zum Thema Lilienthal erstellt.
Was treibt Dich an?
LG Juergen
Hallo Jürgen,
vielleicht hast du den Entstehungsprojekt meiner Rolle in den letzten zwei Jahren hier auf dem Blog miterlebt? Sie ist genauso ein Objekt aus Glas und Zeichnung. Ich bin nicht “nur” Zeichnerin, das ist mir zu wenig. Ich mag komplexe Projekte und das Zusammenzahnen von Dingen. Als Tochter aus einem Glaser Familienunternehmen habe ich mich schon immer mit Glas beschäftigt. Das ist aus meiner Vergangenheit unabkömmlich.
Bei den Objekten, die ich schaffe, ist es mir immer wichtig, das ein großer Part “Zeichnung” enthalten ist. Zeichnung, die ganz klar auch als meine Handschrift zu identifizieren ist. Bei dem Glasobjekt von Lilienthal werde ich nicht nur auf dem Sockel zeichnen sondern auch auf dem Glas.
Übrigens — die Konstruktionszeichnungen sind — wie der Name schon sagt, auch Zeichnungen….
Ich hoffe, ich habe deine Frage damit beantwortet, Grüße von Susanne
Danke Dir.
Die Entstehung der Rolle, die ich bisweilen auf Bildern aus Deinem Umfeld sah, habe ich leider nicht verfolgt. Daher fehlen mir Infos.
Ich fühle mich durch Deine Antwort auch in der These bestätigt, dass die erlebte Prägung in Jugendjahren – bezogen auf Materialien, Gerüche, Themen, aber auch Haltungen – ein ganzes Leben anhält und uns dominiert. Sie ist kennzeichnend für unsere künstlerische Ästhetik, unser Schaffen. Davon unbenommen ist unsere weitere darauf aufbauende künstlerische Entwicklung.
Ich bin sehr auf Dein Endergebnis gespannt und wünsche gutes Gelingen.
LG Juergen
Ja, Jürgen, ich glaube auch, dass uns unsere Kindheit und Jungend prägt … irgendwo habe ich sogar gelesen die ersten drei Jahre seien die entscheidenden … das wage ich dann doch anzuzweifeln.
Ich wünsche dir einen schönen Tag, Susanne
Hallo Susanne,
mit was hast Du die Grundierung realisiert? Aquagrund?
Beste Grüße
Frank
Hallo Frank, ja, aber ich mußte drei Schichten und die ganze Flasche benutzen. Der kleine Würfel ist erst einmal mein “erster Würfel”, für den Sockel werde ich wohl mit Wasser verdünntes Acryl für die ersten beiden Grundierungsschichten verwenden!
Grüße von Susanne
Ganz große Klasse, liebe Susanne! Was für eine schöne Idee! Ich bin begeistert! Du hast recht, sechs Zeichnungen auf sechs Würfelseiten wären das Übliche und genau das, was man schon oft gesehen hat. Aber so wie du es machst, ist es ungewöhnlich und ein richtiger Blickfang. Sag mal, wie groß ist der Würfel und wie hoch wird der Sockel?
LG von Rosie
Guten Morgen Rosie, der jetzige Würfel ist 15 cm Kantenlänge der Socke wird 30 cm Kantenlänge und muss dann später entweder noch auf einen Tisch oder auf einen anderen Sockel 🙂 stehen. 🙂 Grüße von Susanne