Vor vielen Jahren habe ich mich entschieden, die Natur zu zeichnen.
So habe ich die Architektur immer vernachlässigt. In der Regel mag ich sie nicht darstellen, sie ist mir zu grade, zum Teil zu heroisch und zu industrialisiert. Sie hat keine kleinen Fehler, wie eine Krumme Nase oder zu große Ohren.
In Portico die Romagna in Italien ist das selbstverständlich anders. Alles ist hier schief und krumm, die Straßen, die Häuser und die Landschaft des Apennin bilden eine perfekte Symbiose.
So überlege ich nun schon die ganze Zeit, wie ich die alte Steinbrücke über den Fluss darstellen möchte. Zuerst erfasse ich sie klassisch mit Aquarell in hellen und in grellen Tönen und bin ausgesprochen unzufrieden mit dem Resultat.
Ich überlege, dass Universum zu verkleiner, aber ich möchte nicht nur einen krummen kleinen Stein zeigen sondern in dem Fall möchte ich das Universum gesamte Universum zeigen.
Am liebsten mag ich die Brücke auf meiner Zeichnung – reduziert auf wenige Linien. So erscheint sie mir am spannensten auf dem Papier.
Wenn ihr die vorherigen Berichte meiner Reise lesen und sehen möchtet, könnt ihr das hier !
Arbeit an der Brücke in der Emilia Romagna – Zeichnung von Susanne Haun
Auch wenn du anderer Menung bist, aber die aquarellierte Brücke gefällt mir sehr! Experimentieren vor Ort ist spannend und ich bin immer wieder gespannt, was du daraus machst!
LG
Cordula
Danke, Cordula, ja, eine andere Technik und draußen, das ist eine tolle Herausforderung. Und schon allein das Geräusch vom Fluß dabei und das Summen der Insekten….
Seufz, und die Wärme… LG von Susanne