Afrika verarbeiten – das Entstehen von Elefanten – Zeichnung von Susanne Haun

 

Afrika verarbeiten - Elefanten im Tuscheglas (c) Foto bzw. Zeichnung von Susanne Haun
Afrika verarbeiten – Elefanten im Tuscheglas (c) Foto bzw. Zeichnung von Susanne Haun

 

Es wird nicht einfach werden, Afrika in meinen Zeichnungen zu verarbeiten, ich habe Bilder im Kopf, die ich ordnen will, die rauswollen. Deshalb beginne ich nicht ganz klein aber auch nicht ganz groß zu zeichnen.

Ich benutze Aquarellkarton “Veneto” von Hahnemühle in der Größe 50 x 65 cm und mische Rohrer und Klingner Antiktusche in der Farbe Carput Mortuum mit Rohrer und Klingner Zeichnetusche in Karmin und zeichne mit einer medium Zeichenfeder von Standardgraph (der Katalog gibt einen guten Überblick). In letzter Zeit bin ich öfter gefragt worden, womit ich arbeite und so hielt ich es mal wieder an der Reihe, darüber zu schreiben.

Ich würde zum Anfang der Beschäftigung mit der Tuschezeichnung zu einer Kalligraphiefeder raten. Sie ist in jedem Künstlerbedarf erhältlich. Persönlich benutze ich Antiktusche von Rohrer und Kingner und Hahnemühle Aquarellpapier.

Jedoch sind Feder, Papier und Tusche abhängig von den Vorlieben eines jeden Einzelnen. Da heisst es Erfahrungen sammeln. In Berlin und Leipzig biete ich bei boesner speziel zum Thema Tuschezeichnung Workshops an (siehe hier, die Seite wird immer wieder aktualisiert). Ansonsten gebe ich viele Tips und Hinweise  in meinem Buch “Mit Tusche zeichnen und kolorieren” im Edition Michael Fischer Verlag. Es ist im Handel (siehe hier) und auch bei mir signiert für 14,90 + 2,60 Porto unversichert innerhalb Deutschlands zu erwerben. Sollte jemand ein Buch kaufen wollen, sendet mir einfach eure Adresse, das Buch geht dann mit Rechnung in die Post.

An den Motiv Elefant interessiert mich der Charakter des Tieres, der schon von Disney im Dschungelbuch gut eingefangen wurde und die Struktur der Haus. Es ist unglaublich, wieviele Falten das Tier besitzt. Es ist, als ob ein alter Sack über den Torso des Elefanten gezogen wurde.

 

 

 

16 comments

  1. wie ich sehe, lässt du die Elefanten auf einer Wegschlinge wandern. Schon die Einzelzeichnungen finde ich herrlich, aber dieser Gedanke der verschlungenen Wanderung ist einfach genial.

    1. Alles, was Paradenartik daherkommt erinnert an Kentridge, ein wenig kommt hier wegen der Elefanten noch das Dschungelbuch zum Tragen.
      Liebe Grüße von Susanne

    1. Ja, Roswitha, es ist afrikanisches Licht. Für meine Erinnerungsumsetzung Kapstadt werde ich jedoch Blautöne verwenden. Kapstadt erscheint mir eher blau als rötlich!
      LG Susanne

  2. Liebe Susanne,
    ich kann ja jetzt absolut nichts zu Technik und Machart sagen. Ich kann ja nur gucken und staunen und wieder einmal sagen: Sind die Elefanten aber schön geworden!
    Viele Grüße, Claudia

    1. Danke, liebe Claudia, ich mag Elefanten auch sehr und habe sie immer wieder und wieder betrachtet, um sie gut wiedergeben zu können.
      Einen schönen Wochenbeginn von Susanne

  3. Liebe Susanne, ich mag den Spiralweg des Elefanten sehr – eine tolle Idee!
    Ich fand einmal in Berlin in ein Stück Elefantenhaut, bis heute frage ich mich wieso es plötzlich vor meinen Füßen lag, auch staune ich noch immer über die Dicke, die Runzeln, die Harre und die unglaubliche Sensibilität!
    Liebe Grüße, Ulli

      1. Das war ja das Interessante, dass die Haut nicht in der Nähe vom Zoo auf der Straße lag und ich wusste auch erst gar nicht was ich da in der Hand hielt…
        liebe Grüße, Ulli

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