Was kann sich besser für meine Feder eignen?
Max Beckmanns Briefe aus dem 1. Weltkrieg sind bewegend. Er nimmt als Sanitäter teil, bleibt ihm doch nichts anderes, denn „Auf die Franzosen schieße ich nicht, von denen habe ich so viel gelernt. Auf Russen auch nicht, Dostojewski ist mein Freund.“ Beckmann hat im 1.Weltkrieg gezeichnet, er hielt die Gesichter, die er sah, fest. Als er feststellte, dass die Zeichnungen die Zahl 70 überschritten, schrieb er: „So im ganzen gefallen sie einem wieder besser als im einzelnen. Man sieht den durchgehenden Willen, der mir immer bei der einzelnen Zeichnung nicht bewußt ist…“

Ich empfinde serielles Arbeiten auch vollständiger als einzelne Arbeiten.
Dazu gehört für mich nicht nur die Handschrift sondern auch Technik und Material. Eine einzelne Zeichnung zwischen Acryl- und Ölarbeiten, Linoldrucken und Skulpturen verliert sich, während ein Einheit aus Zeichungen ein gesamtes Werk ergibt.

Meine Sammlung hat sich auch wieder vergrößert. Ich habe neue Arbeiten von Frank Köbsch, Bianca Scheich, Annette Marx und Conny Niehoff. Mehr dazu auf meiner Sammlungs Seite hier.

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