Schiller, Stöcke und Tulpen – Zeichnung von Susanne Haun

Das Schiller Projekt hat mir vor fast einer Woche einen Stock mit drei Fragen zugeworfen.

Die Zeit rast und ich werde den Stock endlich auffangen.

 Entstehung einer Tulpe auf 80 x 60 cm  (c) Zeichnung von Susanne Haun
Entstehung einer Tulpe auf 80 x 60 cm (c) Zeichnung von Susanne Haun

1. Ist Berlin der inspirierende Standort schlechthin oder könntest Du auch genauso kreativ in anderen Städten arbeiten?

Kurz gesagt, Berlin ist meine Heimat! Ich bin im Bezirk Wedding geboren, habe dort 30 Jahre gelebt, mein Kind im Bezirk Reinickendorf groß gezogen und lebe und arbeite nun wieder hier. Ich habe mir Berlin nicht wegen der Kunst ausgesucht. Berlin hat mich “ausgespuckt” und geprägt. Das ich Künstlerin bin und die Stadt ein Eldorado der Künstler ist Zufall! Ein Zufall, den ich sehr zu schätzen weiß und der mir bei meiner Arbeit hilft.

2. Gibt es für Dich Künstler, die Du als Vorbilder siehst?

Ich mag besonders Zeichner … da sind Dürer, Michelangelo, Jansen, Merian und mehr zu nennen.
Das Rad muß ich nicht zweimal erfinden aber ich mag es, neue Räder erfinden….
Es ist eine große Erleichterung für mich, dass ich schon sehr lange meine eigene, wiedererkennbare Handschrift gefunden habe.

 Entstehung einer Tulpe auf 80 x 60 cm  (c) Zeichnung von Susanne Haun
Entstehung einer Tulpe auf 80 x 60 cm (c) Zeichnung von Susanne Haun

3. Welches Projekt möchtest Du auf jeden Fall in naher Zukunft noch umsetzen?

Als erstes würde ich das “NOCH” streichen. Meine Arbeit ist ein ständiger Prozeß und kein Wettlauf mit der Zeit. Ich arbeite kontinuierlich jeden Tag. Zeichnung und Blogbeitrag reihen sich aneinander, ich erkenne ein Vorwärtskommen. Mein Blog ist ein Teil meines Werkes, es wird mein Vorwärtskommen und das vergehen der Zeit dokumentiert.
In naher Zukunft stelle ich in Grimma bei Leipzig aus (siehe hier) , dort werde ich eine 4,50 x 2,40 cm große Leinwand mit einer Zeichnung von mir zeigen. Grimma liegt bei Leipzig, vielleicht ist das ja auch eine gute Gelgenheit, das Schillerprojekt persönlich kennenzulernen.

Die Fragen garniere ich mit einer großen Arbeit, auf der Tulpen abgebildet sind. Ich habe die Zeichnung am Freitag erstellt.

9 comments

    1. Danke, Petra, ich denke gerne über Fragen nach, weil ich dann gezwungen bin, über manche Dinge nachzudenken. Interessant fand ich die Frage nach Berlin, denn ich sehe Berlin ja viel mehr als meine Heimat als als Kunstdomäne!
      LG von Susanne

    1. Gerne, Thomas. Es hat mir Spaß gemacht, sie zu beantworten. München ist ja auch nicht gerade neben Grimma 🙂 aber vielleicht habt ihr Lust auf einen Ausflug 🙂 Ich würde mich freuen, euch kennenzulernen.
      Viele Grüße aus dem sonnigen Berlin von Susanne

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