Nina zeigt meine Zeichnungen für das Bilderbuch für die Kleinsten immer ihrer etwas über 2jährigen Tochter und erprobt die Reaktion.
Querida konnte sich an dem Hahn (siehe hier) erfreuen während sie die körperlosen Widder (siehe hier) verwirrten.
Mit zwei Jahren ist Querida älter als die Jüngsten der Zielgruppe, die wir ansprechen wollen. Sie kann uns erzählen was ihr gefällt und was nicht. Aber wie ist das Wohlbehagen von 9 monatigen Kindern zu messen?

“Schon im Alter von sieben Monaten zeigen Augenbewegungen von Babys, wie gut sie Informationen verarbeiten können. Jetzt gelang US-Forschern der Nachweis, dass solche Messergebnisse aus der Säuglingszeit Voraussagen darüber erlauben, wie gut Kinder im Alter von elf Jahren Probleme lösen und planen können. Das nährt Hoffnungen, mit spielerischen Konzentrationsübungen schon in den ersten Lebensmonaten das kognitive Potential von Kindern langfristig zu beeinflussen.” schreibt Nora Schultz in ihrem Artikel ” Anfänge der Intelligenz: Schau mir in die Augen, Kleines!” im Spiegel. (Hier der Link zum gesamten Artikel)²
Ein bißchen Angst bekomme ich bei dem Artikel schon, es gibt heute schon eine Menge überergeizige Eltern, was passiert erst, wenn diese anfangen, ein Trainingsprogramm für ihre Babys aufzustellen. Ich finde das Schlußwort der Autorin gelungen, so bin auch ich mit meinem Sohn umgegangen, ich habe ihn in der Trage oder im Tuch (je nach Situation mit mir rumgetragen) und habe ihm viel erzählt, mit ihm gespielt und ihm die Liebe, die ich für ihn empfinde spüren lassen.
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²Schultz, Nora. Anfänge der Intelligenz: Schau mir in die Augen, Kleines!, http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kognitionsforschung-schon-am-baby-sieht-man-die-spaeteren-erfolge-a-864144.html , 12.3.2016, 17:38 Uhr
Deine Gedanken zu diesem Artikel finde ich richtig – die beste Förderung für Kinder ist Liebe und Zuwendung. Ich bin auch immer etwas skeptisch, wenn ich lese, wie früh man schon mit bestimmten Dingen bei Kindern anfangen kann oder soll – und denke mir: Warum kann man nicht einfach spielerisch sein, Kind Kind sein lassen?
Und ein Kompliment für die wunderbaren Bilder!
Danke, Birgit. Vielleicht spiegeln doch noch viele Eltern ihre unerfüllten Wünsche auf ihre Kinder. Wie oft habe ich bei meinen Kinderkursen von den Müttern den Satz gehört, dass ihre Eltern ihnen nicht die Möglichkeit gegeben haben, malen zu lernen und dass sie deshalb möchten, dass die Kinder das bekommen. Und viele Kinder wollen gar nicht malen! Ich hatte mal ein Mädel im Kurs, die hat keinen einzigen Strich gezeichnet, obwohl ihre Mutter felsenfest der Meinung war, sie ist der neue Picasso. Sie hat einfach keine Lust zum zeichnen gehabt! Ich konnte die Mutter zum glück überzeugen, dass sie ihr Kind nicht mehr in meinen Kurs schickt.
Ich kann mir vorstellen, da brauchst Du viel Einfühlungsvermögen, um die Balance zu halten zwischen den Wünschen/Neigungen der Kinder und den Ansprüchen (überehrgeiziger) Eltern…nicht einfach! Bei mir war die Entscheidung, welches “Hobby” ich als Kind pflegen sollte, pragmatischer: Klavier spielen, weil eh eins da war. Dabei wollte ich geigen – wer weiß jedoch, was dadurch der Menschheit erspart blieb…
Mein Sohn hat beides von sich aus probiert, erst drei Jahre Geige ohne große Fortschritte, dann halbherzig drei Monate Klavier. Danach traf er die Entscheidung, dass er wohl musikalisch unbegabt sei. Jedenfalls hat er so nicht das Gefühl, es verpasst zu haben, in der Jugend ein Instrument zu lernen. Meine Eltern haben mich im Leichtathletik Verein angemeldet. Mein Vater war und ist sportbegeistert.
die Bilder sind wirklich sehr schön. Aber ich bin nach wie vor nicht überzeugt, dass ganz kleinen Kindern damit gedient ist. Abgesehen davon, dass ich ein Frühtraining ebenfalls ablehne. Kleine Kinder nehmen noch ungeteilt mit allen Sinnen auf: das geistige Klima, die Herzschwingung der Menschen rundum, die Farbigkeit und Bewegtheit der Welt, den Wellensalat der Elektronik, die Sonneneinstrahlung und die Feuchtigkeit, den Krach und die Musik, die Umarmung der Mutter – es ist alles eins, und es selbst ist dies Eine.
Es ist wirklich eine schwierige Frage! Ab welchem Alter hast du mit deinem Sohn Bücher geschaut? Ich habe vergessen, wann ich mit Julian anfing, Bücher zu schauen, aber ich erinnere mich, dass wir auch Bücher hatten, die aus Stoff waren und wo jede Seite eine andere Füllung besaß, die es zu ertasten gab. Meistens war ein sehr abstraktes Bild auf dem Stoff gedruckt, also ein Ball oder eine Sonne oder eine Schippe etc.
Hat dies auf Nekos Geschichtenkörbchen rebloggt und kommentierte:
Katzen! 🐾🐱
Hallo Susanne, tolle Bilder für ein spannendes Projekt! Das Katzenbild ist genial 🙂 Liebe Grüße, Annette
Danke, Annette 🙂 ich mag Katzen aber ich kann die Verantwortung für eine eigene nicht tragen. Ich bin einfach zu oft unterwegs. LG Susanne
so geht es mir leider auch, dafür bekommen die Katzen in meiner Umgebung entsprechend viel Aufmerksamkeit 😉
Mein Bruder und meine Schwägerin haben drei Katzen. Da kann ich genug beobachten!
Ich versuche auch mich die ganze Zeit zu erinnern wann ich mit meinem Sohn Bilder angeschaut habe. Wir hatten auch so kleine Büchlein wie Ihr, Susanne. Die hatten wir bevor die ersten Zähne kammen, also vor dem ersten Lebensjahr. Viel anfangen außer sie in den Mund zu stecken konnte er aber nicht. Ich denke eher ist es interessant für die ganz Kleinen einfache bewegte Motive anzuschauen als reine Bilder. Man denke an das Mobilee über der Wiege.
Ja Katzen sind was tolles. Ich bin auch Futterdienerin eines stattlichen schwarzen Katers und in diesem Fall diene ich sogar gerne. 🙂
LG Tanja
Liebe Bine,
wir hatten ein Mobile mit verschiedenfarbigen Stoffclowns, die waren nur mit Klettverschluss befestigt und mein Sohn konnte sie abmachen, anfassen und näher betrachten.
Aber dazu ist ein Bilderbuch nicht geeignet. Ich muß also die Bewegung in die Zeichnungen verlagern. Das ist sehr schwer!
Ein schönes Wochenende wünscht dir Susanne
P.S. Warum hast du mit Tanja unterschrieben?
Das ist mein Nickname wenn ich im Netz in verschiedenen Foren unterwegs bin und manchmal verwechsle ich die Namen. So wie bei Dir geschehen.
Ein kreatives Wochenende wünscht Dir Bine
Ach was!