Ausschnitt, Justita Version 2, 50 x 20 cm, Tusche auf Aquarellkarton, Zeichnung von Susanne Haun (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Justitia im Wandel der Jahre – Skizzen und Zeichnungen von Susanne Haun

Ein gesundes Neues Jahr 2021 für alle meine Leserinnen und Leser.

Ich hoffe, ihr seid alle gut und gesund in das Neue Jahr gekommen.

Womit kann man das Jahr besser beginnen als mit der Göttin der Gerechtigkeit? Sicher, da gibt es einiges mehr wie Essen, Bewegung, einem guten Buch, Kommunikation mit guten Freunden und und und. Ich habe mir wiedereinmal eine Liste mit den Dingen erstellt, die mir 2021 wichtig sind und die ich fokusieren möchte.

Knapp gesagt: ich habe die Priorisierung meiner Zeit neu gedacht und neue Schwerpunkte gesetzt.

Die Göttin der Gerechtigkeit

In der römischen Mythologie steht Justitia für die ausgleichende Gerechtigkeit, während sie im christliche Mittelalter und der Neuzeit in Kunst und Literatur für die strafende Gerechtigkeit oder das Rechtswesen steht. Meine Darstellungen der Justitia greifen auf beide Interpretationen zurück.

Die Attribute der Justizia

Die Waage kennzeichnet als erstes Attribut die Justitia, egal in welchem Jahrhundert sie dargestellt wird. Ansonsten wandeln sich die Attribute der Justizia im laufe der Jahrhunderte. In der Antike wurden ein Füllhörn und Olivenzweige der Justizia zur Seite gestellt. Der Olivenzweig wird im christlichen Mittelalter zum Schwert. Die Einäugigkeit, bzw. Augenbinde wird im 15. Jhd. ein Attribut der Justitia, es symbolisiert Unparteilichkeit, also das Richten ohne Ansehen der Person.

Annährung mit Skizzen nach einer Figur

Ich näher mich der Justitia, indem ich eine kleine Figur, die mein Sohn aus Italien mitbrachte, skizziere. Sie ist schwer zu erfassen, denn ich möchte nicht, dass Waage und Figur sich überschneiden.

In den beiden entgültigen Zeichnungen, die aus den Skizzen der Skulptur entstehen, nehem ich Attribute dazu, die mir in Verbindung mit Gerechtigkeit gefallen: Die Eule für die Melancholie und den Vogel für die Freiheit.

4 comments

  1. Liebe Susanne,
    ich hoffe, Ihr seid auch gut ins neue Jahr gekommen – ebenso wie wir. Bei mir war es schlafenderweise, aber Mary hat durchgehalten.
    Deine Skizzen geben mir zu denken ueber die Situation des Justizwesens hier. Das ist wohl der Punkt, bei dem Trump auf Jahrzehnte hinaus seine Spuren hinterlassen hat – leider. Hier muesste Justitia manchmal einen Esel [Symbol der Demokraten] oder manchmal einen Elefanten [Symbol der Republikaner] in der Waagschale haben, denn viele Entscheidungen – bis ins oberste Gericht hinein – sind parteipolitisch motiviert: traurig und erschreckend. Hoffen wir dennoch auf eine gute Zukunft.
    Liebe Gruesse, und alles Gute im neuen Jahr,
    Pit

    1. Lieber Pit,
      ich hoffe trotz des von dir beschriebenen angeschlagenen Justiz Systems in der USA , dass euer Jahr hoffnungsvoll und gut beginnt!
      In dem Sinn einen schönen Jahresbeginn von Susanne

  2. Liebe Susanne,
    danke für Deine guten Wünsche und die Betrachtung der Justizia.
    Am Nürnberger Tugendbrunnen von Benedikt Wurzelbauer, 1589, hat die Gerechtigkeit ebenfalls die gennnten Attribute mit bekommen – und als Begleitvogel einen Kranich. Wieder zu sehen ab Mai; im Winterhalbjahr gut verpackt unter Holz zum Schutz vor Frost, denn es ist noch das Originalwerk.
    Dir, Deiner Familie und Lesegemeinde ebenfalls viel Gück, alles Gute, Gesundheit und Wohlergehen zum neuen Jahr!
    Herzliche Wünsche und Grüße
    Bernd

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