
Minimale Linienführung
Ich mag Kühe, gerne beobachte ich sie auf der Weide und bewundere ihre Ruhe. Die Ausstrahlung von Kühen beruhigt mich.
Böll soll oft von seinem Wohnsitz Bornheim am Rhein spazieren gegangen sein und dabei die Kühe beobachtet haben. Böll unternahm seine Spaziergänge nicht ganz freiwillig: sein Arzt empfahl sie dem Raucher und Böll musste seinen inneren Schweinehund überwinden, um auch loszulaufen.
Es ist schwer für mich, Kühe am Rhein zu zeichnen, da ich maximal in Köln am Rhein gewandelt bin. In Bornheim lebte lange meine Schwägerin Nr. 4 (in Reihenfolge des Alters und Eingangs in mein Leben 😉 ), ich war öfter zu Besuch bei ihr, meistens, wenn ich in Bonn an der Kunstmesse im Frauenmuseum beteiligt war. Aber wer schon bei einer Messe war, der weiß, dass daneben keine Zeit für Spaziergänge ist.
Ich schätze es, meine Bildaussage mit so wenigen Linien wir nötig auf Papier zu bannen.








Die Geschichte zu den Zeichnungen um Heinrich Böll
Vor kurzem sprach mich Dorothee Böttges-Papendorf an, ob ich Zeit und Lust habe, ihre neue Publikation zu Ehren Heinrichs Böll zu illustrieren. Vor 50 Jahren erhielt Heinrich Böll den Nobelpreis für Literatur, Anlaß für Dorothee eine kleine Publikation über Böll zu schreiben. Schon 2017 schrieb sie anläßlich des 100. Geburtstags des Autors gemeinsam mit Wille Herrmann die Erinnerung an den Schriftsteller Heinrich Böll: Ehrenbürger der Stadt Bornheim-Herausgegeben anlässlich des 100. Geburtstags 2017 (siehe hier – Klick). Dorothees Verbindung zu Böll liegt im Wohnort: sie lebt wie Böll am Ende seines Lebens in Bornheim. Sie spaziert oft an Orte, die Spuren von Böll enthalten. In ihrem Buch gibt es sogar Wanderungen auf Bölls Spuren.
Viel Erfolg beim Illustrieren wünsche ich, Liebe Grüße
Danke, Jürgen.
Danke, Jürgen. Es macht Spaß, obwohl Böll nicht einfach zu handhaben ist. LG
Aber der gute Böll hat doch nur 3 Jahre in Bornheim gelebt, und zwar nicht mal in Bornheim selbst, sondern im Ortsteil Merten – von da sind es bis an den Rhein locker 5-6 Kilometer … dann landet man entweder im Chemieindustriegebiet Wesseling am Rhein oder in einem der Rheindörfer wie Urfeld oder Hersel – überall dort sind die Ufer völlig zugebaut … ob da irgendwo eine Kuh ist?
Ups, ich habe meine Infos von Dorothee, die auch in der Kürze des Aufenthalts die Würze sieht. 😉 😉
Ich werde mir nachher mal die Wanderungen Bölls im Buch genauer anschauen. Wobei es für mich abstrakt bleibt, denn ich kenne den Rhein dort tatsächlich nicht. Ich habe also “blind” gezeichnet. 🙂
Das sag mal Dorothee, die sehr stolz darauf ist, dass Böll in Merten, Bornheim, gelebt hat. Sehr interessant 🤨, dass er gar nicht so einfach zum Rhein gekommen ist. Ob er erst ins Auto gestiegen ist, um an den Startpunkt seiner Wanderung zu kommen?
Toll….das ist ein schöner und spannender Auftrag, liebe Susanne. Ich wünsche dir recht viel Spaß und Freude beim Planen, Ausarbeiten und Bebildern der neuen Publikation.
Liebe Grüße aus der Abendsonne…von Rosie
Danke, liebe Rosie, mal schauen, was es wird. Ich muss mein Gehirn erst wieder teilen, Dissertation und Böll. Und meine “freie Kunst” soll auch nicht leiden.
Liebe Grüße sendet dir Susanne
Ja, manchmal muss man mehrgleisig arbeiten, wobei ich mich persönlich lieber immer nur mit einer Sache beschäftige. Da bin ich konzentrierter, fokussierter und zielorientierter. Ich habe festgestellt, dass ich nicht so besonders multitaskingfähig bin, obwohl oft behauptet wird, Frauen könnten dies perfekt.
Liebe Grüße an dich…von Rosie
Ich denke, liebe Rosie, das das Gehirn nicht für multitasking gemacht ist, egal ob Männlein oder Weiblein.
Ich versuche meine Projekte in Tageswerke einzuteilen. Das funktioniert aber nicht immer, ein Anruf eine Mail und der Tag wird ganz anders als geplant.
Liebe Grüße von Susanne
Klar, die Kuh steht im Vordergrund. Aber dass du die alte Stadt Köln am Rhein wie ein Dorf mit Kirche erscheinen lässt, ist mutig. Das wird den stolzen Rheinländern nicht gefallen. Sagich mal als einer, der aus der Ecke kommt. 😉
Das kommt davon, wenn man ohne Ortskenntnisse zeichnet, Rolf. Klar, Köln kenne ich, was man so können nennt. Micha haben sie auf der Domplatte sein Portemonai gestohlen. Das ist mir in erster Erinnerung. Vor allem, weil wir Afrika ohne Diebstähle hinter uns gelasssen haben und dann wird uns in Köln das Portemonai gestohlen.
Viele Grüße von Susanne
These are so charming! What lovely movement in all of them.