10 Stunden waren wir gestern in unseren Ausstellungsräumen der Cuba Soli Spezial.

Wir führten dabei nicht nur interessante Gespräche mit unseren Besuchern sondern natürlich auch untereinander.
Ich hatte zum Zeichnen und als Inspiration meine Ruthi Totenschädel (siehe hier) und einzelne Blüten mitgenommen, um diese zu Vanitas Stilleben zu komponieren. In “meinem Raum” hatte mir Katrin Günther ihren Arbeitstisch geschoben und so habe ich auch ein wenig gearbeitet. Katrin berichtete von ihrem Traum, ein Froschskelett zu besitzen.
Ich hatte mich immer gefragt, warum bei meiner Ruthi der Unterkiefer nicht fest am Oberkiefer sitzt. Nun weiss ich es: ein zur Seite geschobener Unterkiefer ist ein Zeichen der Auflösung der Person. Interessant ist auch, dass viele Totenkopfdarstellungen auf den Rückseiten von Bildnissen gemalt wurden. Mir geht da schon eine Bildidee durch den Kopf…

Gelohnt hat sich die Aktion auch, danke an alle, die Arbeiten von uns mit nach Hause genommen haben.
Am Ende der Veranstaltung habe ich, um die Ausstellung ausklingen zu lassen, die Linie losgelassen und Flächen mit Aquarellfarbe aneinandergesetzt. Erst ganz am Ende des Malprozeßes habe ich meine Feder zur Hand genommen. Natürlich passt da meine Caput Mortuum Tusche besonders zum Thema. Caput Mortuum bedeutet, das Rot der Tusche ist wie das Rot des Blutes, was beim giutiniren aus den Köpfen läuft.