
Jürgen antwortet mit Baselitz
#75
S: „Handstand machend schaue ich aus dem Fenster …“
J: „…und denke, ich sei Herr Baselitz.“
Nun geht das Projekt ohne Namen ins Jahr 2022
Eigentlich hatte ich vor, viel früher auf Jürgens Satzanfang zu antworten. Ich hatte mich aber ganz in Leinwänden, Acryl und der Familie verloren. Ich bin zufrieden, wieder vor großen Leinwänden zu stehen. Es ist ein berauschendes Gefühl.
Ich mag aber auch das collagierte, geschnipselte, das aus einem Buch ein neues Kunstwerk entstehen läst.
Ein Kuckkuckskind weiß…
#76
J: „Ein Kuckkuckskind weiß …“
S: „… wie man Eier aus dem Nest wirft.“
Wenn der Satz symbolisch gesehen wird, empfinde ich ihn als traurig. Sehe ich ihn als Collage, so wird ein Spiel daraus.
Schnipp, Schnapp
Eier lassen sich sehr gut schneiden. Es hat Spaß gemacht, mit der Schere die Runden Formen auszuschneiden. Dabei habe ich auch gleich mein Collagenmaterial sortiert. Meistens nehme ich alte Zeitschriften oder Bildbände aus der Büchertelefonzelle am Centre Francais mit. Neulich habe ich sogar eine Emma aus den 80ger Jahren gefunden. Davon ein anderes mal mehr.

Mein neuer erster Satzanfang 2022 für Jürgen:
#77
S: „Eine Runde drehen ist wie …“

Auf Instagram könnt ihr dem Projekt ohne Name auch hier verfolgen: >>> Klick<<<<
Den Verlauf des Projekts ohne Name, das am 24. November 2016 begann, habe ich auf einer Seite meines Blogs zusammengefasst (-> klick).
Brockhaus
Den Brockhaus, Band Nr. 1, den ich für das Projekt ohne Name weiterhin als Malgrundlage verwende, habe ich aus einer “zu verschenken” Kiste am Straßenrand mitgenommen. Es waren, glaube ich, noch einige Bände in der Kiste aber längst nicht alle. Ich werde anders als beim für die letzten Zeichnungen als Material verwendeten Katalog die Seiten nicht heraustrennen, sondern in das Buch malen.
Liebe Susanne!
Ja, man kann sich verlieren in diesem Dickicht aus Familie, Atelier, Kunstmachen, Gesellschaft beobachten, Gesellschaft sein … Geht mir auch so.
Es freut mich, das so ein trauriger Halbsatz vom Kuckucksei dann doch eine spielerische Fortsetzung fand. Ich wollte mit dem Halbsatz mal weg von den intellektuell – philosophischen Sätzen hin zu etwas Einfachen. Na ja.
Also dann, bis bald, Liebe Grüße
Jürgen
Lieber Jürgen,
ja, das spielerische macht mir auch viel Spaß. Generell habe ich viel Freude an unserem Projekt und bin schon sehr gespannt, wie du meinen Satzanfang verarbeiten wirst.
Liebe Grüße von Susanne
Erinnert mich doch voll an Ostern. Lustig.
Ja, da hast du recht. Interessant, das Eier mit Ostern und nicht mit neuem Vogelleben verknüpft werden. Geht mir auch so.
Stimmt. Hatte ich noch gar nicht drüber nachgedacht. Liegt vielleicht daran, dass wir die Eier oft essen.
Meistens, wahrscheinlich.
Und da soviele Küken so brutal umgebracht werden, ist der Verdrängungsfaktor wahrscheinlich auch groß!
Liebe Susanne, kluge Dialoge, und frühlingshafte Bilder. Gut wenn man/frau nen Vogel hat – und gottseidank nicht nur einen.
Bis nächsten Mittwoch
Lieber Rolf, danke für deinen Kommentar und den Kaffee…. dieses Mal brauchte ich echt lange, meine Kommentare zu beantworten.