Ich freue mich sehr, dass immer mehr Interessierte den Weg in mein Atelier zum Kunstsalon am Dienstag finden.

Nun sitze ich etwas ratlos vor der leeren Blogfläche und überlege, wie ich am besten die inspirierende Stimmung von gestern beschreiben kann. Selten hatten wir nach dem Programm eine so angeregte Diskussion geführt. Erinnerungen sind etwas, das alle beitzen und das alle interessiert. Doreen hatte einen sehr guten Vortrag ausgearbeitet, in dem sie sowohl auf die Definition von Collage und Installation einging als auch ihre persönliche Sicht auf beide Medien beschrieb. Herzlichen Dank dafür, liebe Doreen.

Ich ergänzte ihren Vortrag mit den marktwirtschaftlichen, sowie sammlungstechnischen Aspekten von Installationen. Als Beispiel kann dafür die K21 Düsseldorf (Kunstsammlung NRW)genannt werden: “Über drei Etagen hinweg halten 22 fortlaufend wechselnde Räume intensive Begegnungen mit raumbezogener Kunst bereit. Ausgewählte zeitgenössische Künstler sind eingeladen, ihre Arbeiten für die Dauer von einem Jahr zu zeigen und dabei in einen Dialog mit der Architektur und den Positionen aus der Sammlung zu treten.”² heißt es auf der Homepage der Sammlun. Vor einigen Jahren lief ich durch die Räume und war begeistert, wie unterschiedlich die Künstler*innen ihren Raum des Jahres gestalteten. Es muss für die Künstler*innen ein Erlebnis sein, ihre Kunst in einer solchen Institution für ein Jahr zu installieren.
Beeindruckt hat mich auch die teilweise so nüchterne und praktische Sicht der Sammlerin Ingvild Goetz: “Die mediale Vielfalt der heutigen Kunst und die Komplexität der unterschiedlichen Ansprüche für Lagerung und Erhalt machten früh die Etablierung eigener Lagersituationen mit jeweils anderen klimatischen Parametern und Lagermöglichkeiten unter spezieller kuratorischer Betreuung für die verschiedenen Medien notwendig.”³
Meines Erachtens ist die Lagerung und Präsentation sowie kunsthistorische Aufzuarbeitung ein eigenes wirtschaftliches Unternehmen!

Wie haben Doreen und ich uns kennengelernt?
Doreen und meine Zusammenarbeit hat sich langsam entwickelt, Doreen bloggt seit 11 Jahren und so ist es nicht verwunderlich, dass wir uns zuerst online kennenlernten. Unser erstes “real life” Kennenlernen fand bei der Einweihung meiner Räumlichkeiten im Dezember 2013 statt. Doreen kam zu meinem ersten ersten Salon am 25.2.2014 wieder zu mir ins Atelier. Durch unsere regelmäßigen Treffen vor dem gestriken Salon sind wir uns noch näher gekommen.
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²https://www.kunstsammlung.de/startseite.html, 21.3.2018, 10.00 Uhr
³https://www.sammlung-goetz.de/de/Sammlung.htm#panel_sammlerin, 21.3.2018, 10.00 Uhr
Liebe Susanne, es war mir eine große Freude… Ich bin selbst auch noch immer ganz beeindruckt vom gestrigen Abend… Herzlichen Dank an Dich und alle Gäste. Viele Grüße, Doreen
Sogar noch zwei Tage nach dem Abend wirkt der Salon nach 🙂
Bei mir auch… Freue mich auf morgen, auf die ‘Nachwirkung’ vor Ort…
Guten Morgen, liebe Doreen, ja, es waren schöne und auch arbeitsreiche, erfolgreiche Nachwirkungen gestern. Wir haben wieder viele neue Punkte auf unserer todo Liste 🙂
LG, S
Es war sehr schön mit euch! 🙂
Das freut mich, Nina. Wir sehen uns Sonntag.
Mit Dir auch. Lieben Dank.
Anregende Lektüre. Sieht gut aus. Auch fürs leibliche Wohl wurde reichlich gesorgt, sehe ich.
Es diskutiert sich besser mit vollem Magen, Gerda 🙂
Ich freue mich sehr, dass immer mehr BesucherInnen zu deinem Salon kommen und dass dieser mit Doreen zusammen zu angeregten Diskussionen führte! Danke für deinen Bericht, herzliche Grüße, Ulli
Ich plane schon den nächsten Salon, Ulli. Es macht mir Freude. LG, Susanne
Ich habe mich ja schon eine Weile gefragt, wer den Aufschlag für die Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Mauerfalls machen wird. Der Spiegel, die FAZ oder das Neue Deutschland? Du und Doreen seid mit euerer Ost-West-Erinnerungsinstallation die Ersten gewesen. Herzlichen Glückwunsch! 😉 Und Danke, es war eine spannende Diskussion.
Oh toll. Erste 🙂 Oder letzte zum Ereignis #10316tagemitundohne 😉
Lieben Dank auch Dir und viele Grüße, Doreen
Füe die 28/28 Jubelfeiern seid ihr beide zu jung. Selbst ich bin ja erst drei Monate nach dem Mauerbau geboren. Nein, ihr seid Künstlerinnen und damit immer eurer Zeit voraus. 30+ ist euer Thema, wie auch immer.
Das klingt gut. So lasse ich es gern stehen 🙂
Schön, das wir auch für etwas zu jung sind 🙂 😉
Lieber Rolf, Doreen und ich lasen gestern deinen Kommentar und schmunzelten in uns hinein. 🙂 Da lief dann unsere Arbeit zu unserem Künstlerbuch zur Installation doppelt gut.
Danke für die Glückwünsche und einen schönen Samstag Vormittag von Susanne