
Am Dienstag klingelte es um 18 Uhr herum wieder einmal kontinuierlich an meiner Tür.
Beate Gernhuber, Mitnitiatorin des freiwilligen Naturschutzprojekts Südafrika, erwartete mit mir in meinem Atelier unsere Gäste zum Kunstsalon mit dem Thema Volunteer Safari in Südafrika im Greater Kruger Nationalpark.
Wir haben uns sehr gefreut, dass wir engagierte Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu Gast hatten.
Christian, der in Namibia aufgewachsen ist und Joyce (siehe hier), die uns im 9. Kunstsalon von ihren Erfahrungen berichtete und sich nun wieder einbrachte, gaben uns und unseren Gästen zusätzliche Informationen.
Hier (klick) könnt ihr ein Blick auf die Einladung des Salons werfen und vielleicht dem einen oder anderen Link folgen.
Die erste Naturschützerin des Projekts konnte leider nicht beim Salon dabei sein und sendete Beate und mir deshalb ein Gedicht.
Afrika
Für Beate und Susanne von Jule Schwachhöfer (siehe hier klick)
Ein Mensch, der Abenteuer liebt,
für den es keine Grenzen gibt,
der schwingt sich auf und fliegt davon
und sei es, bis nach Babylon
oder bis zum Hindukusch.
Mich aber zog es in den Busch
bis tief hinein nach Afrika,
wo Kudu, Gnu und Impala,
wo Zebra, Elefant, Giraffe,
Nashorn, Warzenschwein und Affe,
wo Nilpferde und Büffel leben
und Geier hoch am Himmel schweben.
Ich wollte all die Tiere sehn,
wollte die Natur verstehn,
wollte wissen, was die Welt
im Innersten zusammenhält.
Ich wollte raus aus meiner Haut
und fand im Netz Safariscout
mit einem Volunteer-Projekt,
bei dem sofort ich Blut geleckt
und wild entschlossen schrieb,
dass mich meine Sehnsucht trieb,
um jeden Preis dabei zu sein
und sei die Chance auch noch so klein.
So flog und fuhr ich froh und stark
bis zum Greater Kruger Park
und war unglaublich motiviert
und lernbegierig, fasziniert.
Jeder Tag war ein Erlebnis
mit ungeheurem Lernergebnis.
Gleich von Anbeginn
machte meine Arbeit Sinn.
Und mein Geld für diese Tour
galt dem Schutze der Natur.
Das Nashorn lag mir sehr am Herzen,
bereitete mir seelisch Schmerzen,
wusst ich doch durch zig Berichte
von deren trauriger Geschichte,
dass man nach deren Leben trachte
und um des Hornes wegen schlachte.
So entschied ich mich spontan
für einen Kriminalroman,
um vielen Lesern zu erzählen,
wie Wilderer das Nashorn quälen,
in meinem Buch jedoch erleben,
wie sie dem Knast anheimgegeben.
Vielleicht mit Skizzen, Bildern,
die das Drama drastisch schildern,
aber auch das Schöne zeigen:
‘nen Löwen auf Marulazweigen,
eine Riesenelefantenherde,
Termitenbau aus roter Erde,
wie Geparden blitzschnell jagen,
Hyänen laut den Mond anklagen,
wie der Himmel blutrot glüht,
wenn die Sonne sich verzieht.
So wären Maler und Poeten
in einem Werk vertreten
und Afrika, mein Sehnsuchtsland,
in kreativer Künstlerhand.
Sieht nach einem sehr gelungenen Salon -Abend aus. Nach meiner Griechenland-Reise habe ich natürlich hier gleich wieder eine Erkältung. Leider….
Gute Besserung, Tom 🙂