
Zwei Halbsätze sendete Jürgen mir zu (-> Klick).
Das ist eine neue Dimension des Projekts, bisher gab es immer nur einen Satz. Da muss ich mich tatsächlich erstmal sortieren.;-)
#53
J: “Ich glaube an Dich, mein Engel…“
S: “… weswegen ich im Hof meinen Transformator aufstelle und eine Verbindung zu deinen herstelle.”
#54
J:„Wenn ich über das Wasser der Förde sah, konnte ich dich zwar nicht sehen, …“
S: “… aber wir wussten beide, dass der andere da war.”
Juergen schrieb, dass er nun sehr gespannt sei, ob Susanne nur einen Halbsatz aufgreife und beantwortet, oder ob beide Sätze etwas in Gang setzen können.
Selbstverständlich beantworte ich beide Sätze, lieber Jürgen. 🙂

Auch neu waren zwei Halbsätze zur Vollendung meines Einen!
#52 (-> siehe hier)
S: „Endlich werden wir EINZELNE aufgefordert, …”
J: Variante 1: „Endlich werden wir EINZELNE aufgefordert, in die Gartenlaube zu gehen und den Transformator anzuwerfen.“
J: Variante 2: „Endlich werden wir EINZELNE aufgefordert, nackt auf einem Bein zu stehen und uns frei zu fühlen.“
Nun aber der neue Satzanfang für Jürgen!
#55: “Ein Dorf ohne Baum, …”
Auf Instagram kann man dem Projekt ohne Name auch hier verfolgen: >>> xxx<<<<
Den Verlauf des Projekts ohne Name, das am 24. November 2016 begann, habe ich auf einer Seite meines Blogs zusammengefasst (-> klick).
__________________________________________________________
Zur Erinnerungsaufrischung der Leserinen und Leser:
Julian Schnabel eignete sich 1989 ein gefundenes Ölgemälde 51 x 38,5 Inches (1,40 x 1 Meter) an.
Der Künstler bearbeitete es mit Ölfarbe und Marker und eignete sich damit das Kunstwerk an, machte es zu einem Teil seinesŒuvres.
«Appropriation Art» wird diese Art der Zeitgenössischen Kunst genannt.
Schnabel ist kein Kopist, er setzt mit seiner Arbeit bewusst einen Stachel in das Konzept der Autorschaft. Wenn ihr diesem Link folgt (Klick) könnt ihr euch von Andreas Beyer von der Universität Basel als Audiodatei anhören, was unter Aneignung in der Kunst zu verstehen ist.
In diesem Artikel der NY Times (Klick) könnt ihr ein Foto von Schnabels angeeigneten Ölgemälden sehen. Ich vermute, dass die meisten von euch Schnabel bisher eher als Filmregisseur wahrgenommen haben. Vielleicht hat der eine oder andere schon den neusten Film Schnabels über van Gogh gesehen? Wilhem Dafoe spielt den schon so oft dargestellten Künstler, der durch seine Naturdarstellungen und vor allem durch sein abgeschnittenes Ohr einen herausragenden Platz in der Kunstgeschichte einnimmt.
Seit ca. zwei Jahren arbeiten Jürgen und ich am Projekt ohne Namen. Wir werfen uns angefangene Sätze in unseren Blöggen zu, die der andere – natürlich künstlerisch – beantwortet. In diesen Sätzen werden die jeweiligen aktuellen Themen der beiden verarbeitet.
So kommt es, dass ich mit meinen Markerstiften und Acryl mir den Schnabel angeeignet habe. Natürlich nicht sein Original. Bei irgendeinem Flohmarktbesuch kaufte ich mir fasziniert den Katalog JULIAN SCHNABEL – Fox Farm Paintings, December 1, 1989, – Januarx 6, 1990, The Pace Gallery, 32 East 57th Streer, New York 10022. Der Katalog ist 30,5 x 22,8 cm groß.
Hallo Susanbe!
Schön das es weiter geht. Das ich so eine komplizierte Lage geschaffen hatte, war mir gar nicht klar, sorry! Liebe Grüße
Huhu, Jürgen,
vielleicht habe ich ja etwas übertrieben, soooooo kompliziert war es dann ja doch nicht 🙂
LG, Susanne