
Es ist wieder soweit!
Jürgen hat mir schon im Juni einen neuen Satzanfang gesendet:
#30
J: „Der Zwickel ist immer, er ist Dada, er ist …“
S: „… so oft ein störendes, kneifendes Element und doch das Interessanteste am Höschen!”
Jürgen hat mit Antje zusammen am Thema Zwickel gearbeite (siehe hier), ich habe mir nochmal seine Blogbeiträge durchgelesen und nun ist es an der Zeit, Jürgens Satz mit Stiften zu beantworten. Ich freue mich über die Einladung Jürgens, mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Was ist der Zwickel für mich? Wie ich schon schrieb, er kneift so oft, heute werden die Zwickel der Unterhosen noch schmaler geschnitten. Sind die heutigen Mädels schmaler gebaut? Ich habe mich das tatsächlich gefragt, weiss aber natürlich, das alles eine Frage der Mode ist 🙂
Jürgen hat mir zum Zwickel noch das Dada geschenkt, sozusagen die Kirchturmuhr der Anna Blume von Schwitters. Es hat mir ausgesprochen viel Spaß gemacht, den Zwickel mit meinen Stiften zuerst in mein Skizzenbuch (Watercolour Book von Hahnemühle in der Größe A5) zu zeichnen und dann nochmal in der Größe 26 x 6 cm auf Aquarellkarton zu zeichnen. Sinnliches mit einfachen Formen kombinieren!

Mein neuer Satzanfang (beim DaDa bleibend) für Jürgen:
#31
S: “Der Stein ist ein Dada der Gertrude …”
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Hier könnt ihr in unseren bisherigen Satzanfängen und -enden stöbern. Schon seit November 2016, vielleicht mit kurzen Unterbrechungen, führen Jürgen und ich diesen Dialog.
#29 (siehe hier)
S: „Der Kalender neben meinem iMac zeigt Freitag, nicht den 13., und ich habe Hunger, was mich dazu veranlasst …“
J: „… eine der Druckplatten abzulecken – nämlich die mit dem Hummermotiv.“
#28 (siehe hier)
J: Wir baten Oma sehr oft, wirklich sehr oft, ihre zweiten Zähne in den Mund zu nehmen …
S: … und waren jedesmal überrascht, dass sie ihre eigenen Zähne zeigen konnte. Wem gehörten also die zweiten Zähne?
#27 (siehe hier)
S: Simple und einfach ist nichts auf dieser Welt, weil …
J: …immer irgendwas in der Landschaft herumsteht und stört.
#26 (siehe hier)
J: Mir gefällt, dass …
S: … immer wieder Zeichnen von Linien!
#25 (siehe hier)
S: Natura naturata und natura naturans“ sind zwei ästhetische Begriffe, die …
J: … die mir etwas von der Trias „Gott, Natur und Mensch“ erzählt haben, die aber beim intuitiven Bogenschießen keine Rolle spielen.
#24 (siehe hier)
J: Die Weltenseele ist mir noch nicht begegnet, …
S: … während sie Susanne in dem kleinsten Blatt, selbst im Ion entdeckt.
#23 (siehe hier bei Jürgen und hier bei Susanne)
S: Inhaltsverzeichnisse sind Wissensquellen, die ….
J: …die das Rhizom fressen wird!“
#22 (siehe hier)
J: Und während ich hier in meinem kleinen Atelier sitze…
S: … schaue ich aus meinem Atelierfenster und imaginiere die Erhabenheit der Berge.
#21 (siehe hier)
S: Ein neuer Anfang bedeutet …
J: … Reset, und die alten Einstellungen werden in der Maschine gespeichert
#20 (siehe hier)
J: Der Himmel wartet, doch die Erde verlangt …
S: Liebe, Respekt und Verantwortung.
#19 (siehe hier)
S: „Durst wird nicht immer durch Wasser gelöscht, sondern …“
J: “ … auch mit Erdöl!“
#18 (siehe hier)
J: „Wenn ich mit dem Finger schnipse, …“
S: „… passiert nichts weiter außer ein Schnipsen.“
#17 (siehe hier)
S: „Eine Linie biegt sich nach links nach rechts, um dann…“
J: „… an den Rändern des Blattes zu verschwinden.“
#16 (siehe hier)
J: „Mein Engelchen, ich sage Dir …“
S: „… nichts ist perfekt aber alles ist möglich!“
#15 (siehe hier)
S: „Wörter sind immer …“
J: „… gut oder böse.“
#15.1 (siehe hier)
J: „Worte, die den Raum fülleun und als ewiges Licht bleiben.“
#14 (siehe hier)
J: „Ich konnte zuerst den Weg nicht finden, …“
S: „… aber dann sah ich es: Am Ende des Weges war alles voller Bücher, Papier und Tinte.“
#13 (siehe hier)
S: „Wie Schneeflocken werden die Pappelsamen durch die Luft getragen und …“
J: „… sind wie Worte, die die Erde lockern werden.“ (aus Enzensberger, Windgriff, 1964)
#12 (siehe hier)
J: „Ich schaue mich im Spiegel an und denke: …“
S: „… Nichts!“
#11 (siehe hier)
S: Die Ferne lockt mit fremden Geruechen, Farben und Tönen …
J: …, doch mein Herz schlägt nur für dich.
#10 (siehe hier)
J: „Ich war jung und töricht, naiv und unbedarft …“
S: „… und dabei sehr fröhlich und sorglos.“
#9 (siehe hier)
S: Der Mensch blickt zurück in sich selbst und findet in der Zukunft …..
J: … den „loving cup“.
#8 (siehe hier)
J: „Der, der alleine ins Wasser geht, das ist „der Alleineinswassergeher“ und die, die zu mehreren gehen …“
S: „…werden sich selbst vergessen, fröhlich sein und planschen.“
#7 (siehe hier)
S: „Kalte Hände sind ein kritisches….“
J: „… Phänomen, denn wie sagte Christoph Ernst Freiherr von Houwald, so ungefähr: „Nimm noch einmal in Deine kalten Hände des warmen Herzens Signatur. Und ist Dein Herzensspiel noch nicht zu Ende, und kommt ein neuer Akt: so klingle nur.“ ( frei übertragen aus: Christoph Ernst Freiherr von Houwald, die Freistatt, vierte Szene, Leipzig 1820)
#6 (siehe hier)
J: „Wenn sie losgelassen werden und durch die offenen Tore fegen …“
S: „… können nicht die größten Drollerien sie aufhalten.“
#5 (siehe hier)
S: „Das perfekte Ding ist …“
J: „… das momentane Ding“
#4 (siehe hier)
J: „Ich höre die schweren Maschinen in der Ferne und ahne …“
S: „… dass sie an ihrer Last zerbrechen.“
#3 (siehe hier)
S: „Es ist schwer vorstellbar, dass der hoch in den Himmel aufragende Turm …!“
J: „… tatsächlich ein Raumschiff darstellt.“
#2 (siehe hier):
J: „Heute ist heute, morgen wird übermorgen und …“
S: „… gestern ist nicht gewesen sondern wird Erinnerung.“
#1 Projektauftakt (siehe hier):
S: „In der Nacht verschwimmen die Gegenstände zu schwarzen verwischten Flächen, deshalb ……“.
J: „… versucht der Abfalleimer ein verzweifeltes Glühen“.
Lieben Dank Susanne für Deine Antwort. Sie freut mich zweifach: einmal, weil das Visuelle mit Stiften realisiert wurde. Und zum zweiten, weil „Dada“ Teil unseres Projektes bleibt.
Ich werde versuchen, meine Antwort schnell auf den Weg zu bringen.
Schönes Wochenende,
Juergen
Tolles Projekt
Es gibt auch ein Bier, welches “Zwickel” heißt.
Ich habe es schon oft getrunken und würde deshalb bei diesem Projekt genau dieses “Zwickel-Bier” anführen.
🙂
Auf die Idee bin ich als Nicht-Bier-Trinkerin natürlich gar nicht gekommen 🙂
Wofür so ab und zu ein Bier gut ist…hahaha. 🙂