Alles Fertige wird angestaunt,
alles Werdende wird unterschätzt.
Friedrich Nietzsche, 1844 – 1900, Deutscher Philosoph
Quelle: Abreißen, loslassen, Kalender 2019, Diogenes, Dienstag, 10. Januar 2019

Tagebucheintragung Oktober, Zeichnung aus Lehm geformt (s.o.)
“Aus Lehm geformt”, da denke ich immer an die Schlümpfe. Es gibt ein Schlumpf Comic, da wurde die Geschichte des Golem in Schlumpf-Art nacherzählt. Ich glaube, der Feind der Schlümpfe (Gargamel?) formte aus Lehm eine Schlumpfine, die die Männerwelt der Schlümpfe ordentlich durcheinander brachte. Damals fand ich es ganz lustig, ob ich es heute noch so lustig fände? Ich weiss es nicht!
Genauso kann man sich Fragen, ob aus Lehm geformtes fertig ist oder erst, wenn daraus eine Bronze gegossen wurde. 🙂

Viele Menschen haben einfach zu wenig Vorstellungskraft, wie etwas aussehen könnte. Mein Problem ist es oft, dass andere Menschen meinem Urteil vertrauen, wenn ich sage”es wird toll aussehen!”
Ich finde schon im unfertigen etwas fertiges, lieber Arno. Ich habe meiner Masterarbeit über fertig und unfertig geschrieben.
zwei behauptungen in einem satz,
bei denen mich beide male das “alles” stört,
weil das ganz einfach unzutreffend ist.
oftmals ist auch das genaue gegenteil
von nietzsches aussage der fall.
die verwendung von “manches” fände ich viel treffender.
Ja, Danny, Generell ist Nietzsche und auch das “alles” umstritten. Es gibt immer Grautöne. Ein manches wäre sicher eine bessere Wortwahl, dann wäre das Zitat nicht von Nietzsche.
Ich freue mich immer, wenn über Zitate diskutiert wird. 🙂
Liebe Grüße von Susanne