And the winner is? – Auch die Präsentation eines Preises will gelernt sein – Susanne Haun

Als erstes möchte ich mich bei allen Diskussionsteilnehmern zur Frage „Wie wichtig ist für dich die Präsentation von Kunst?“ bedanken.

Die Woche hat mir viel Spaß gemacht und ich freue mich ab Morgen, Montag auf die Diskussion zur Frage von Ute Schätzmüller. Ich bin schon neugierig, was Ute mit uns diskutieren möchte.

Alle Lose (c) Foto von Susanne Haun
Alle Lose (c) Foto von Susanne Haun

78 Kommentare zählte ich um Mitternacht. Natürlich kommt nicht jeder Kommentar in den „Lospot“, denn im Laufe der Diskussion ist es natürlich auch zu mehrfachen Diskussionsbeiträgen gekommen.

Gaby Richter-Eggen, Monika Huber, Leanne Cole, Magdalena Hohlweg, Olaf, Elke T., haweka, mandoisland, Yvonne Onischke, marlenev, Anna-Lena, annaschueler, klaus, Helen, martinshausgeist, Claudia Jahnke

Außer Konkurenz nahmen die Blogparaden – Fragesteller  Conny Niehoff, juergenkuester , ute schätzmüller, Oliver Kohls und frank8233 teil. Da auch sie bei unseren Blogparade Fragen stellen, sind sie leider von der Losziehung ausgeschlossen.

Schade ist, dass sich kein Betrachter, also ein Museumsbesucher, der keine Kunst macht und keine Kunst sammelt, zu Wort gemeldet hat.  Dafür habe ich die Frage leider zu speziell gestellt. Ich sprach von eurer Kunst aber der Betrachter hat ja keine eigene Kunst.

Die Gewinner / the winner sind Leanne Cole für die Zeichnung / drawing Azalee und Gaby Richter-Eggen hat das Sternzeichenbuch gewonnen!

Herzlichen Glückwunsch!

The winner are (c) Foto von Susanne Haun
The winner are (c) Foto von Susanne Haun

Am Rande bemerkt:

Ich lernte Texte von Wolfgang Kemp, einer DER deutschen Kunsthistoriker, letzte Woche an der FU kennen. Die Referentin merkte an, dass sie die folgenden Zahlen in einem Zeitungsartikel von ihm im Netz gefunden hat. Lange, lange suchte ich nach dem Artikel, aber ich fand ihn leider nicht.

Lt. Kemp ist ein Besucher ca. 1 Stunde im Museum und 5 Sekunden vor einem Bild. Davon liest er auch noch 4 Sekunden den Titel, bleiben letztendlich 1-2 Sekunden für das Ausstellungsstück.

Was machen wir uns bei 2 Sekunden Betrachtungszeit für Gedanken um Präsentation?

Das Verrückte ist, dass auch bei Film- und Video Kunstwerken der Besucher nicht länger vor den Werken verweilt.

Der Betrachter muss mit seiner Zeit haushalten.

Glücksengel Version 3 (c) Zeichnung von Susanne Haun
Glücksengel Version 3 (c) Zeichnung von Susanne Haun

Kennt ihr das Gefühl? Immer ist man ein wenig gehetzt im Museum und immer hat man das Gefühl das Wesentliche verpaßt zu haben.

For my english reader:
At First I want to thanks all the participants in the discussion on the question „How important to you is the presentation of art?“ Thank you! 78 comments, I counted at midnight.
The week of discus the report was a lot of fun. Tommorrow Ute Schätzmüller will ask us a new question. I am curious to the debate on the question of Ute Schätzmüller.
The winner are Leanne Cole for the drawing Azalee und Gaby Richter-Eggen for the Sternzeichen book..

 

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Quelle: Unbestätigt von Zeitungsartikel von Wolfgang Kemp

11 comments

  1. Das Gefühl in einer Ausstellung etwas zu verpassen kenne ich gut. Ich mache das jetzt so, dass ich die ganze Ausstellung ansehe und mir dabei schon zwei oder drei Werke versuche zu merken, die ich dann genauer ansehe. So habe ich dieses Gefühl weniger, weil ich mich bewußt entschieden habe, etwas nicht zu sehen. Ich bemühe mich in dieser Auswahl auch nicht gerade das „Einladungswerk“ (gibt es dafür einen Namen?) auszuwählen, sondern meiner eigenen Neugier zu folgen. Lg Gabi

    1. Das ist eine gute Idee Gabi.
      Da ist man klar im Vorteil, wenn man Dauerausstellungen in der Heimatstadt besucht. So kann ich z.B. den Hamburger Bahnhof Stück für Stück erforschen!
      Ich sage auch immer Einladungsbild oder -werk.
      Ich weiss nicht, ob es dafür einen speziellen Namen gibt.
      Neugier ist so oder so klasse!
      LG Susanne

  2. Da ich in der Nähe von Bremen wohne wo es einige Museen gibt gehe ich gerne alleine und an Wochentagen in Ausstellungen. Erfahrungsgemäß ist in der Woche nicht soviel los und ich kann mir in Ruhe und eingehend die Bilder die mir besonders gefallen anschauen.
    LG Bine

    1. Ich gehe auch gerne alleine ins Museum, Bine, so kann ich mich auf die Kunst konzentrieren und überall verweilen, so lange ich will.
      Allerdings mache ich auch gerne Führungen mit und schaue mir danach noch einmal alles alleine an. Oder gehe mit ebenfalls kunstinteressierten hin, um die Arbeiten dort zu diskutieren.

      In Bremen war ich im Paula Modersohn Becker Museum und habe mir nicht nur sie sondern auch die ungemalten Bilder Noldes, die damals gerade ausgestellt wurden, angeschaut!

      LG Susanne

  3. Wenn ich ins Kunstmuseum oder sonst ein Museum gehe, will ich mich nicht hetzen lassen, sonst gehe ich lieber gar nicht erst hin. Ich will mir Zeit nehmen für die Betrachtung der Bilder, für die Texte. Sonst bin ich nach dem Besuch ziemlich unzufrieden.

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