
Utz Benkel zeigt uns am fünften Tag unserer gemeinsamen Irland Reise (siehe hier) die Insel Inishmore (Inis Mór). Sie ist bekannt für das Dún Aonghasa, das berühmteste aller Duns oder Steinforts in Irland. Es liegt 100 Meter hoch über den senkrecht abfallenden Klippen und wurde vor 3000 Jahren erbaut. “Kern der Anlage ist ein Halbkreis von 45 Metern Durchmesser am Rand der Klippe, umgeben von der ersten und mächtigsten der vier Trockensteinmauern. (…) Die innerste Mauer ist an der Basis 5,20 m breit und über 6 m hoch. (…) Der Name Dún Aonghasa stammt vom Irischen Gott Angus, dem Gott der Liebe und Jugend.” informiert Wikipedia.
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Wir entschliessen uns mit drei weiteren der Gruppe statt mit Fahrrad zu fahren, quer über die Insel zu laufen. Ich hatte vorab “errechnet”, dass wir 7 Kilometer hin und 7 zurück laufen müssten. Da die Insel relativ eben ist, dachte ich, dürfte das kein Problem sein. Ich hatte schon im Blick, dass wir durch die An- und Abfahrtzeiten der Fähre nicht alle Zeit der Welt hatten. Leider habe ich mich doch verkalkuliert. Der Weg war ausgesprochen schön, die Insel aber doch größer als gedacht: 10 Kilometer mussten wir bis zum Steinfort wandern und die Zeit wurde knapp. Ein kleiner Beagal begleitete uns den gesamten Weg lang. Hielten wir an, hielt auch der kleine zutrauliche Hund an.
Das Museum des Forts schenkten wir uns und gingen gleich zur naturgewaltigen Steilküste weiter. Gerne hätte ich mehr Zeit dort verbracht, doch die Fähre hupte im Hinterkopf. Drei von uns, ich darunter, nahmen uns dann doch ein Taxi zurück zur Fähre. Das war uns doch zu heikel, zwei wanderten tapfer auf der kürzeren Küstenstraße zurück.
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Die obrigen Fotos zeigen unseren Weg zum Steinkreis. Viele Tiere sind uns begegnet, wenig Menschen. Die meisten ziehen das Fahrrad und den Küstenweg vor. Auch, wenn wir ins Zeitnot kamen, bedaure ich es nicht, dass wir gewandert sind, beim Betrachten der Fotos habe ich nochmals bemerkt, wie eindrucksvoll der Weg war.
Fotos vom Fort selber gibt es sehr wenige. Ich war erstaunt, als ich unsere Fotos sortiert habe. Um das Fort richtig zu fotografieren benötigt man wohl eine Drohne. Ich weiss nichtmal, ob es gestattet ist, dort eine zu starten. Und ich weiss auch nicht, ob sie sich bei dem Wind in der Luft halten kann.
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Auch auf dieser Wanderung habe ich mir die Zeit genommen, die Pflanzenwelt festzuhalten. Erstaunlich, was alles in den Vorgärten der Häuser wächst!
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Ganz prima Aufnahmen, liebe Susanne: danke! Du weisst ja, dass ich gerne diese Insel auch besuchen wuerde, falls wir es im naechsten Jahr nach irland schaffen. Dieser Wunsch wird durch Deinen Artikel hier noch verstaerkt. Auch verstaerkt wird meine Idee, mit dem Flugzeug dorthin zu kommen und nicht mit der Faehre, obwohl ich sehr gerne mit dem Schiff fahre.
Liebe gruesse,
Pit
Lieber Pit,
heute blogge ich den nächsten Tag in Irland. Wenn ich bedenke, dass wir nur den Westen besucht haben und diese Fülle an Eindrücke im Gepäck haben, dann mag ich mir kaum vorstellen, wie es ist die ganze Insel zu besuchen.
Liebe Grüße von Susanne
Die Küstenlinie ist schon spektakulär 👍. Und gut, dass ihr euch trotz Zeitnot für eine Wanderung entschieden habt. Dabei kann man noch mehr Details wahrnehmen als beim Radfahren, finde ich. Dass ihr aus pragmatischen Gründen ein Taxi zurück zur Fähre genommen habt, machte ja auch Sinn. Insgesamt schöne Eindrücke von der Insel!
Danke, Elke, ja, es war wirklich spektakulär. Ich denke auch, dass es die richtige Entscheidung war.
Alleine hätten Micha und ich nicht mal die Hälfte des Programms geschafft, wir können uns in den Kleinigkeiten eines Landes verlieren und auch mal eine Stunde in einem Supermarkt die Regalinhalte betrachten. Alles ist neu und aufregend.
LG